Bei einem der schlimmsten Waldbrände in der Geschichte Portugals liegt die Zahl der Todesopfer schon bei 64. Noch immer sind Hunderte Rettungskräfte in der Region Pedrógão Grande im Einsatz.
Verwirrung herrschte am frühen Dienstagabend wegen Angaben über einen angeblichen Absturz eines Löschflugzeugs im Brandgebiet. In der Region sind elf Löschflugzeuge aus Spanien, Frankreich, Italien und Portugal im Einsatz.
Eine Sprecherin der Flugunfallbehörde sagte am Nachmittag, die Zivilschutzbehörde habe ihr den Absturz einer Canadair-Maschine gemeldet. Ein Suchteam sei losgeschickt worden.
Einige Stunden später sagte Zivilschutzkommandant Vitor Vaz Pinto, ein Suchteam mit Helikopter habe nichts gefunden. «Ich habe keine Information, wonach ein für den Zivilschutz arbeitendes Löschflugzeug abgestürzt ist», sagte Pinto und fügte hinzu, dass eine gemeldete Explosion von zurückgelassenen Gasflaschen habe ausgelöst werden können.
Es handelt sich um den Waldbrand mit den meisten Todesopfern in Portugal seit Beginn der Aufzeichnungen. Das Feuer war am Samstag im bergigen und waldreichen Gebiet 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon ausgebrochen. Grund war ein Blitzeinschlag in einem Baum. Wegen heftiger Winde breitete es sich rasch aus und wurde vor allem für Autofahrer auf einer Nationalstrasse zur Todesfalle, als das Feuer ihre Wagen einschloss. (SDA/noo)