"Die tiefe Verantwortung gegenüber dem Land (...) bringt mich dazu, noch ein weiteres Mal für den Posten des Präsidenten zu kandidieren", sagte der 53-Jährige am Dienstag in Kiew. Poroschenko ist seit 2014 Staatschef der Ex-Sowjetrepublik.
Timoschenko führt in Umfragen
Seine Kandidatur galt als sicher. In Umfragen liegt der Amtsinhaber hinter Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko. Wahrscheinlich wird es zu einer Stichwahl kommen. Unklar ist, ob Poroschenko überhaupt den Einzug in die zweite Runde schafft. Insgesamt wurden bisher 22 Kandidaten offiziell registriert. Am kommenden Sonntag endet die Einreichfrist.
Ukraine-Krieg als Wahlkampfthema
Eines der wichtigsten Themen des Wahlkampfes ist der seit 2014 andauernde Konflikt in der Ostukraine. Kiew sieht sich seit der russischen Annexion der Halbinsel Krim und der anschliessenden Unterstützung ostukrainischer Separatisten durch den Kreml im Krieg mit Moskau.
Die Ukrainer seien des Krieges müde, sagte Poroschenko. Er werde sich deshalb für einen Frieden mit Russland einsetzen. Uno-Schätzungen zufolge sind in dem Konflikt bisher rund 13'000 Menschen getötet worden.
Im Ukrainekonflikt kämpft die ukrainische Armee gegen Separatisten der Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Der Konflikt eskalierte ab April 2014, nachdem in der Ukraine die russlandtreue Regierung unter Wiktor Janukowitsch durch die Maidan-Revolution vertrieben wurde. Auf sie folgte eine proeuropäische Übergangsregierung. Anfang 2014 begann ein von Russland gelenkter Aufstand, erst auf der Krim, dann im Donbass, dem Osten der Ukraine, wo eine Mehrheit russisch spricht. Im September 2014 vermittelte die OSZE einen ersten Waffenstillstand. Er wurde bis heute nie eingehalten. Der Konflikt hat bisher über 13'000 Tote gefordert.
Im Ukrainekonflikt kämpft die ukrainische Armee gegen Separatisten der Volksrepubliken Donezk und Luhansk. Der Konflikt eskalierte ab April 2014, nachdem in der Ukraine die russlandtreue Regierung unter Wiktor Janukowitsch durch die Maidan-Revolution vertrieben wurde. Auf sie folgte eine proeuropäische Übergangsregierung. Anfang 2014 begann ein von Russland gelenkter Aufstand, erst auf der Krim, dann im Donbass, dem Osten der Ukraine, wo eine Mehrheit russisch spricht. Im September 2014 vermittelte die OSZE einen ersten Waffenstillstand. Er wurde bis heute nie eingehalten. Der Konflikt hat bisher über 13'000 Tote gefordert.
Poroschenko will in die EU
Ein weiteres Ziel werde ein Antrag auf Beitritt zur Europäischen Union bis 2024 sein, sagte der Staatschef. Zudem wolle er der Bekämpfung der Armut einen höheren Stellenwert geben. Nach einer Statistik des Internationalen Währungsfonds ist die Ukraine das ärmste Land Europas. «Wir müssen zu einem grossen europäischen Staat glücklicher Menschen werden", betonte Poroschenko. (SDA)