Während Corona-Epidemie
Rekordhohe Mordrate in den USA durch Schusswaffen

Die Zahl der Todesfälle durch Schusswaffen in den USA ist während der Corona-Pandemie deutlich angestiegen.
Publiziert: 11.05.2022 um 07:07 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2022 um 11:38 Uhr
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In den USA ist die Mordrate bei Schusswaffen im letzten Jahr massiv gestiegen. (Archivbild)
Foto: Ted S. Warren

Im Jahr 2020 seien 19'350 Menschen erschossen worden, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag mit. Dies entspreche einer Zunahme von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2019. Zudem seien 24'245 Suizide mit Schusswaffen verzeichnet worden (plus 1,5 Prozent).

Das CDC bezeichnete die Tötungsdelikte und die Suizide mit Schusswaffen als ein anhaltendes und bedeutendes Problem der öffentlichen Gesundheit in den USA. Die Mordrate durch Schusswaffen lag 2020 bei 6,1 pro 100'000 Einwohner. Dies war der höchste Wert seit mehr als 25 Jahren.

Eine mögliche Ursache für die Zunahme der Schusswaffengewalt seien Stressfaktoren im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie, sagte der CDC-Experte Tom Simons. Dazu zählten soziale Isolation, Verlust des Arbeitsplatzes und unsichere Wohnverhältnisse.

In dem Bericht der Gesundheitsbehörde wird auch darauf hingewiesen, dass das Gewaltrisiko mit der seit langem bestehenden systemischen Ungleichheit und dem strukturellen Rassismus im Land zusammenhängt. (SDA)

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