Innenminister und Vize-Premier Matteo Salvini ist am Mittwoch der Kragen geplatzt: «Italien ist nicht ihr heimisches Badezimmer!», schimpfte er auf Twitter über zwei Touristen, die in Rom in einen Brunnen gesprungen waren.
Solche Beispiele für Touristen, die sich an keine Regeln halten, hatten schon mehrfach für Empörung gesorgt. «Ich werde wissen, wie man diese Idioten erzieht, wenn sie geschnappt werden», schrieb Salvini.
Auch der Vizebürgermeister von Rom, Luca Bergamo, zeigte sich empört und kritisierte die Nacktbader. Er erklärte, das Verhalten der Männer sei Ausdruck von «fehlendem Respekt für die Geschichte von Rom und ganz Italien».
Unterhose runtergezogen
Die beiden englischsprachigen Männer hatten in einem Brunnen auf der Piazza Venezia mitten im Zentrum der Hauptstadt gebadet, wie die Nachrichtenagentur Ansa bereits am Montag berichtete. Ein Video tauchte auf dem stadtbekannten Blog «Roma fa schifo» auf, der Missstände in Rom anprangert.
In der Aufnahme sieht man die Männer, wie sie im Brunnen planschen und für Kameras posieren. Einer der beiden zieht dabei sogar seine Unterhose herunter.
Vergangenes Jahr beschloss die Stadt, beispielsweise den bekannten Trevi-Brunnen vor Touristen besser zu schützen: Ein Bad kann dort bis zu 500 Euro Strafe kosten. (SDA/noo)