Das erste Mal erfährt Vinny Desautels (7) vor zwei Jahren, was es bedeutet, an Krebs zu erkranken. Seine Mutter, die in einem Coiffeur-Salon arbeitet, hilft ehemaligen Patienten bei den Vorbereitungen für eine Gala. Die Hair-Stylistin erklärt dem Sohn, dass der Kampf gegen die Krankheit häufig bedeutet, dass man die Haare verliert.
Vinny beschliesst, die Mähne wachsen zu lassen, um sie krebskranken Kindern zu spenden. Der Kleine lässt sich dafür sogar auslachen auf dem Spielplatz: «Er wurde häufig für ein Mädchen gehalten», sagt sein Vater Jason der «Washington Post». Doch er habe es mit Fassung getragen.
Schwellung am rechten Auge
Im vergangenen März lässt sich Vinny von seiner Mutter die Haare schneiden und schickt sie der Hilfsorganisation Wigs for Kids. Der Bub ist glücklich. Nur ein Jucken und eine Schwellung am rechten Auge macht ihm das Leben schwer.
Eltern und Hausarzt glauben zuerst, es sei nur eine Allergie. Doch als die Schwellung auch nach mehreren Wochen nicht verschwindet und weitere Schwellungen an Vinnys Körper auftauchen, lassen sie den Buben röntgen.
Die Ärzte haben eine Hiobsbotschaft für den Kleinen: Zwei Monate, nachdem er sich die Haare zugunsten krebskranker Kinder hat schneiden lassen, kriegt er selbst eine Krebs-Diagnose und muss sich einer Chemotherapie unterziehen, bei der vermutlich auch ihm die Haare ausfallen werden.
Crowdfunding zur Entlastung der Eltern
Vinnys Eltern haben beide zu arbeiten aufgehört, um zu ihrem Buben schauen zu können. Die Familie hofft nun, mit einer Crowdfunding-Kampagne auf GoFundMe etwas Geld zusammenzukriegen, um die Eltern zu entlasten. (noo)