Es sind unglaubliche Szenen: Auf dem Fluss Ybbs im niederösterreichischen Amstetten surft ein Mann bei reissendem Hochwasser. Am Surfer ziehen grosse Holzstücke gefährlich nahe vorbei. Plötzlich gerät der junge Mann ins Taumeln und verschwindet in den Fluten – ein Video davon geht viral.
Wie die «Kronen Zeitung» schreibt, hatte der Surfer aber grosses Glück. Er konnte sich ohne fremde Hilfe wieder ans Ufer retten. Für die waghalsige Aktion wird er nun kritisiert. Das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten schreibt dazu auf Facebook: «Viele Einsatzkräfte fragen sich, ob es notwendig ist, bei Hochwasser sein eigenes Leben und das der Einsatzkräfte zu riskieren.»
Lebensgefährliche Aktion
An dem Vorfall waren laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger insgesamt drei junge Männer beteiligt. Die zwei anderen Personen sind auf dem Video im Hintergrund zu sehen. Zwar ging der Vorfall glimpflich aus, doch Resperger warnte vor den grossen Risiken einer solchen Aktion. Denn: Treibgut und starke Strömung seien lebensgefährlich und könnten tödlich sein.
In Niederösterreich kam es am Wochenende zu mehreren hundert Feuerwehreinsätzen wegen Hochwasser. Bei einem Kraftwerk in der Nähe von Amstetten ist ein Mann sogar ertrunken. (bra)