Hier sitzt Greta auf dem Zugboden
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Beweisvideo aufgetaucht:Hier sitzt Greta auf dem Zugboden

Video aus ICE-Zug ab Basel
So überfüllt wars in Greta Thunbergs Zug

Eine schwedische Journalistin hat ein Video publiziert, mit dem sie beweisen will, wie überfüllt es in Greta Thunbergs ICE-Zug wirklich war.
Publiziert: 16.12.2019 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2019 um 09:52 Uhr
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Kein Platz zum Sitzen: Dieses Bild postete Greta Thunberg aus einem deutschen Zug.
Foto: Twitter

An der Klimaaktivistin Greta Thunberg (16) scheiden sich die Geister. Einmal mehr diskutiert das Internet lieber über ihre Äusserungen anstatt über Klimapolitik. So auch nach Gretas Tweet, in dem sie sich in einem überfüllten ICE-Zug präsentierte und dazu den Kommentar abgab: «In überfüllten Zügen durch Deutschland reisen.»

Das passte der Deutschen Bahn bekanntlich nicht: Die Social-Media-Abteilung ärgerte sich offenbar so sehr über das Bild, auf dem Greta auf dem Boden sitzt, dass man nach dem Lob über ihre Bahnfahrt zum freundlichen Gegenschlag ausholte: «Noch schöner wäre es gewesen, wenn du zusätzlich auch berichtet hättest, wie freundlich und kompetent du von unserem Team an deinem Sitzplatz in der ersten Klasse betreut worden bist.»

Sie sass in der 1. Klasse – und davor auf dem Boden

Zwischen den Zeilen lasen viele: Greta hat gelogen! Die junge Klimaaktivistin erklärte daraufhin, dass ihr tatsächlich ab Göttingen (D) ein Sitzplatz angeboten wurde. Davor habe sie aber in zwei Zügen auf dem Boden sitzen müssen, weil ihr Zug ab Basel ausgefallen sei.

Sie bekommt nun Schützenhilfe von der schwedischen Zeitung «Dagens Nyheter». Ein Journalisten-Team begleitete die Klimaaktivistin auf ihrer Heimfahrt. Die Journalistin Alexandra Urisman Otto bestätigt, dass sie zusammen mit Greta Thunberg und vielen anderen Pendlern in den ersten beiden Zügen auf dem Boden sass. Sie lieferte am Montag den Videobeweis.

Erfolgloser Klimagipfel in Madrid

Die junge Klimaaktivistin ärgerte sich übrigens nicht darüber, dass sie auf dem Boden sitzen musste. «Das war natürlich kein Problem, und das habe ich auch nicht gesagt. Überfüllte Züge sind ein gutes Zeichen, denn die Nachfrage nach Zugfahrten ist gross», so Thunberg auf Twitter.

Immerhin etwas, was der jungen Schwedin gefällt. Die Wut der Umweltaktivisten auf die Schlusserklärung des Madrider Klimagipfels ist nämlich gross. Die Staaten diskutierten lange, konnten sich aber nicht auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen. (pma)

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