Darum gehts
- Verurteilter Mörder stürzt sich von Mailänder Dom
- Polizei findet Leiche einer vermissten Arbeitskollegin des Täters
- De Maria ermordete bereits 2016 eine 23-jährige Tunesierin
Am Sonntag kam es auf dem Platz vor dem Mailänder Dom zu einem Todesfall. Ein Mann stürzte sich von der gotischen Kathedrale herunter und starb.
Wie AFP am Sonntag berichtete, handelte es sich um einen verurteilten Mörder, der ausserhalb des Gefängnisses arbeiten durfte. Gemäss der französischen Nachrichtenagentur ist der Tote der 35-jährige Italiener Emanuele De Maria. Die Behörden identifizierten den Mann anhand Tätowierungen und eines Ausweises.
Berichten zufolge soll De Maria «Dutzende Meter» tief auf den Platz vor dem Dom gefallen sein. Passanten wurden, so heisst es, keine verletzt.
Verurteilt wegen Mord an einer Frau
De Maria ermordete 2016 eine 23-jährige Tunesierin und wurde 2018 an der deutschen Grenze erwischt, als er in die Niederlande einreisen wollte, schreibt «RTL News». Seine Haftstrafe hätte 2030 geendet. Wie die Medien weiter schreiben, wurde dem Mann aber erlaubt, das Gefängnis tagsüber zum Arbeiten zu verlassen. Angestellt soll er im Hotel Berna gewesen sein.
Am Abend vom Freitag, dem 9. Mai, kehrte er jedoch nicht in die Haftanstalt zurück. Die Polizei vermutet weiter auch, dass De Maria erneut getötet hat. Ebenfalls seit Freitag fehlte nämlich auch jede Spur einer Arbeitskollegin des verurteilten Frauenmörders.
Getötete Mitarbeiterin und verletzter Arbeitskollege
Kurze Zeit nach dem tödlichen Sturz des 35-Jährigen findet die Polizei am Sonntag die Leiche der besagten Mitarbeiterin in einem Park, in dem sie zuletzt mit ihrem mutmasslichen Mörder gesehen wurde.
De Maria soll auch einen weiteren Kollegen, einen Barkeeper, mit mehreren Messerstichen verletzt haben, als dieser am Samstag zur Arbeit im Hotel erschienen sei. Gemäss dem Sender könnte es sich bei dem Angriff um einen Akt aus Eifersucht gehandelt haben.