Am Samstagmorgen wurde der Süden Portugals Opfer von einem «Phänomen starker Winde», schreiben lokale Medien. Getroffen wurden ein Campingplatz und ein Hotelgebäude, sagte eine Quelle des regionalen Katastrophenschutzkommandos gegenüber «Sul Informação».
Das extreme Windphänomen wird bereits als Tornado bezeichnet. Im betroffenen Hotel, dem Hotel «Eden», wurden 19 Personen verletzt. «Eine davon schwer», so die Quelle. Auf dem Campingplatz habe es zwei Schwerverletzte gegeben. Eine Person wurde zunächst vermisst und später tot aufgefunden. Beim Opfer handelt es sich um eine 85-jährige Frau aus Grossbritannien.
Wohnwagen und Hoteldach beschädigt
«Mehrere Gebäude wurden beschädigt. Auch einige Wohnwagen auf dem Campingplatz sowie das Dach des Hotelgebäudes wurden in Mitleidenschaft gezogen», sagte der Zivilschutz. Ob es sich bei dem Phänomen tatsächlich um einen Tornado handelte, wollte der Zivilschutz nicht bestätigen, schreibt «Sul Informação».
Das IPMA (Portugiesisches Institut für Meer und Atmosphäre) klassifiziert solche Ereignisse. «Uns liegen diese Informationen noch nicht vor. Wir wissen jedoch, dass es sich um ein extremes Windphänomen handelte», lautet die offizielle Erklärung.
Starke Winde und entwurzelte Bäume
Auch in der Gegend Ferragudo in der Gemeinde Lagoa wurde laut eines Meteorologen von Meteo Fontes am Samstagmorgen ein Tornado registriert. Dieses Phänomen, das in der Nähe des örtlichen Campingplatzes vorbeizog, entwurzelte zahlreiche Bäume.