In einem Haus in Costessey, nahe Norfolk (Grossbritannien), macht die Polizei am Freitagmorgen eine schlimme Entdeckung: Darin liegen die Leichen von Bartlomei K.* (†45), seiner zwei Töchter und einer 36-jährigen Frau.
Alle weisen Verletzungen auf, wurden laut Polizei gewaltsam umgebracht. Über eine Tatwaffe ist noch nichts bekannt. Ein Messer, das in der Nähe in einem Waldstück gefunden wurde, steht nicht im Zusammenhang mit der Tat, gibt die Polizei bekannt. Sie hatte sich gewaltsam Zutritt zum Haus verschaffen müssen.
Frau war nur zu Besuch
Der 45-jährige Bartlomei K. war Ingenieur und in der Immobilienbranche tätig. Er war verheiratet, wohnte an der Adresse des Tatorts mit seinen zwei Töchtern. Die Frau, die tot im Haus gefunden wurde, war offenbar nur zu Besuch. Zu ihrer Identität macht die Polizei keine Angaben.
Die Polizei steht noch am Anfang der Ermittlungen. Chef-Ermittler Chris Burgess sagt zu britischen Medien: «Wir können bestätigen, dass alle vier mit Verletzungen aufgefunden wurden, und eine Obduktion wird zu gegebener Zeit durchgeführt, um die Todesursache festzustellen.» Man gehe aber davon aus, dass es sich um einen isolierten Fall handle. Bedeutet: Eine Person unter den Toten war auch die Täterin oder der Täter.
Er hatte psychische Probleme
Offenbar gab es um Bartlomei K. bereits kurz vor Weihnachten Aufregung im Quartier: Er sei damals als vermisst gemeldet worden, erzählen Nachbarn der «Daily Mail». Einer erzählt: «Die Leute suchten nach ihm, und dann fand ihn ein Nachbar, der den Hügel hinauf ging.»
Bartlomeis Schwägerin sei schliesslich vorbeigekommen, um sich um ihn zu kümmern. «Ich glaube, dass er zu der Zeit, als er verschwand, psychische Probleme hatte. Die Leute haben darüber gesprochen, dass es ihm nicht gut ging», erzählt der Nachbar weiter.
Dass jetzt vier Menschen gestorben sind, löst tiefe Betroffenheit unter den Nachbarn aus. «Es ist einfach furchtbar, dass Kinder darin verwickelt sind.» (neo)