Am vergangenen Freitag meldete sich ein 33-jähriger Mann verzweifelt bei der Polizei in Duisburg (D). Seine Schwester (14) sei verschwunden. Einfach weg.
Schnell gibt es Hinweise, dass sich die 14-Jährige öfters in einem verlassenen Haus im Westen der Stadt aufhält. Und tatsächlich: Nach einer Suchaktion in der Bauruine finden die Einsatzkräfte am Samstagabend im Keller die Leiche des Mädchens – verscharrt unter einem Haufen Schutt.
Zunächst war nicht klar, wie der Teenager zu Tode kam. Unfall oder doch ein Verbrechen? Eine Obduktion des Körpers brachte aber schon wenige Stunden nach dem schaurigen Fund neue Erkenntnisse. Wie die «Bild» schreibt, gilt «stumpfe Gewalteinwirkung auf den Kopf» als Todesursache der Vermissten. Das Mädchen wurde also umgebracht.
Teenager waren gute Freunde
Verdächtigt wurde rasch ein Freund der Toten. Auch er noch ein Teenager aus derselben Schule. Er hatte sich bei seiner Befragung wiederholt in Widersprüche verwickelt. Mittlerweile ist er geständig. Wie es zur brutalen Tat kam, ist noch völlig unklar. Wie die «Bild» weiter schreibt, verband die beiden Jugendlichen eine enge Freundschaft.
Der Teenie-Freund selber war noch Freitagnacht in der rund 30 Kilometer entfernten Stadt Düsseldorf aufgegriffen worden, nachdem Passanten den offenbar desorientiert wirkenden Jugendlichen gemeldet hatten. Der Tatverdächtige selbst soll der Polizei später ebenfalls den Ort genannt haben, an dem das getötete Mädchen gefunden wurde.
Am Montag wurde nun ein Haftbefehl wegen Totschlags für den 14-Jährigen erlassen. (cat)