Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Netblocks brachen 57 Prozent der Energieversorgung zusammen. «Wir sind wieder Opfer eines Angriffs auf das Transmissionszentrum unseres staatlichen Stromnetzes geworden», sagte Kommunikationsminister Jorge Rodríguez im Fernsehen.
Regierung vermutet Sabotage
In der Hauptstadt Caracas fiel die Stromversorgung am frühen Nachmittag aus. Wie AFP-Reporter berichteten, war auch der internationale Flughafen vor den Toren der Stadt betroffen.
In anderen Regionen fiel der Strom ebenfalls aus, wie Einwohner in Städten wie Barquisitmeto, Barcelona, Ciudad Bolívar und Barinas im Kurzbotschaftendienst Twitter berichteten. In Maracaibo war die Stromversorgung demnach unbeständig. Das Licht gehe «an und wieder aus», schrieben Twitter-Nutzer.
Wochenlanges Blackout
Anfang März hatte der schlimmste Stromausfall in der Geschichte Venezuelas das Land fast eine Woche lang lahmgelegt. Der linksnationalistische Staatschef Nicolás Maduro machte Cyberattacken der USA sowie die Opposition unter ihrem Anführer Juan Guaidó dafür verantwortlich. Maduros Gegner werfen der Regierung hingegen vor, nicht ausreichend in den Unterhalt der Infrastruktur zu investieren.
Guaidó hatte sich im Januar zum Übergangspräsidenten Venezuelas erklärt und den seit 2013 herrschenden Maduro offen herausgefordert. Er wird in seinem Versuch, Maduro zu entmachten, von den USA sowie rund 50 weiteren Staaten weltweit unterstützt.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.
Das durch eine Finanzkrise bereits gebeutelte Venezuela befindet sich in einer Staatskrise: Juan Guaidó, der Präsident des entmachteten Parlaments, erklärte sich nach tagelangen Demonstrationen gegen den amtierenden Regierungschef Nicolás Maduro, am 23. Januar zum Übergangsstaatschef.
Maduros Wiederwahl in den vorgezogenen Wahlen letzten Jahres ist umstritten und viele westliche Länder anerkennen seine Regierung nicht, da die Wahl manipuliert gewesen sein soll. Seit seinem Amtstritt Anfang Januar gab es gewaltsame Unruhen und Proteste in Venezuela. Seit dem Putschversuch durch Guaidó herrscht ein erbitterter Machtkampf. BLICK erklärt die Hintergründe und wichtigsten Fragen zum Konflikt.