Schon morgen will der US-Präsident Donald Trump (74) nach Florida und am Sonntag nach Pennsylvania reisen. Für seine Wiederwahl kämpfen. Und das obwohl er noch vor wenigen Tagen wegen seiner Covid-19-Erkrankung im Spital lag. In einem Interview betont er, wie gut es ihm gehe. Dabei röchelt er, hustet und räuspert sich.
In dem rund 20-minütigen Telefon-Interview mit Fox News muss Trump zwei Mal mitten im Satz wegen Problemen mit der Stimme und Husten abbrechen. Der Präsident entschuldigt sich, sammelt sich und spricht weiter. Dann betont er, dass er sich «grossartig» fühle.
Trump habe keine Krankheitssymptome mehr
Dazu behauptet er, er sei vor dem Interview bei seinen Ärzten gewesen. Diese hielten ihn für «in bester Verfassung.» Das Weisse Haus betont seit Tagen, dass Trump keine Krankheitssymptome mehr habe. Ob Trumps Leibarzt Sean Conley (40) das Husten nicht hört?
Dass Trump im Interview schon wieder Auftritte plant, erstaunt. Der Fox-News-Moderator Sean Hannity (58) fragt zweimal, ob Trump noch mal auf das Virus getestet wurde. Der Präsident ignoriert die Frage. Beim dritten Nachhaken sagt Donald Trump, er werde am Freitag «wahrscheinlich» getestet.
Trump denkt, er sei nicht ansteckend
Sein Leibarzt machte zuvor Angaben dazu, wann der Präsident wieder in die Öffentlichkeit dürfe. Der kommende Samstag sei der zehnte Tag nach Trumps positivem Coronavirus-Test. Dieses erhielt er am Donnerstag vergangener Woche. «Ich erwarte die sichere Rückkehr des Präsidenten zu öffentlichen Terminen zu diesem Zeitpunkt», sagte Conley.
Noch vor wenigen Tagen erhielt Donald Trump zusätzlichen Sauerstoff. Jetzt sagt er: «Ich denke nicht, dass ich ansteckend bin.» Bleibt abzuwarten, wie ein Coronavirus-Test für den hustenden Trump ausfällt – und ob er in den kommenden Tagen wirklich wieder in die Öffentlichkeit darf. (euc)