Nordkorea-Verhandlungen
Jetzt setzt Kim Trump unter Druck

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un will in den Verhandlungen mit den USA Fortschritte sehen. Bis Ende Jahr. Wie reagiert Donald Trump auf den Druck?
Publiziert: 09.11.2019 um 00:07 Uhr
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Aktualisiert: 09.11.2019 um 00:51 Uhr
Nordkorea unter der Führung von Diktator Kim Jong Un will nur noch mit den USA unter US-Präsident Donald Trump wegen seines Atomprogramms verhandeln. (Archivbild)
Foto: Susan Walsh

Nordkorea hofft auf eine baldige Bewegung bei den Atomgesprächen mit den USA. Pjöngjang erwarte Schritte von der Regierung in Washington in diese Richtung bis zum Jahresende, sagte Nordkoreas Top-Diplomat Jo Chol Su am Freitag.

Das Zeitfenster für eine Normalisierung der Beziehungen werde enger, sagte er weiter. Sein Land habe den USA viel Zeit gewährt und erwarte eine zügige Antwort, fügte der Direktor des nordkoreanischen Aussenministeriums hinzu.

Bereits vor wenigen Tagen hatte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA gemeldet, dass die Möglichkeiten des Dialogs zwischen den beiden Ländern immer mehr schrumpften. Grund dafür sei die Haltung der USA gegenüber Nordkorea. Die USA hatten den Verbleib Nordkoreas auf der Liste der «Unterstützer des Terrors» bekräftigt.

Die USA wollen den Verzicht Nordkoreas auf Atomwaffen erreichen. Pjöngjang pocht auf die Aufhebung von Sanktionen. Nordkorea hatte im Oktober in Schweden die Atomverhandlungen mit den USA wenige Stunden nach ihrer Wiederaufnahme abgebrochen. Es war das erste formelle Treffen beider Seiten, seit US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im Juni einen Neubeginn nach ihrem gescheiterten Gipfel im Februar in Vietnam vereinbart hatten. (SDA)

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