Trumps ehemaliger Sicherheitsberater
John Bolton plaudert über Nordkorea

Donald Trump feuerte John Bolton als seinen Nationalen Sicherheitsberater. Nun spricht der Geschasste über die Nordkorea-Politik des Präsidenten.
Publiziert: 01.10.2019 um 02:11 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2019 um 09:06 Uhr
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John Bolton lässt kein gutes Haar an Trumps Nordkorea-Politik.

Nordkorea hat nach Einschätzung des früheren Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Donald Trump, John Bolton, keine Absicht, sein Atomwaffenarsenal aufzugeben. Er könne jetzt ungeschminkt über die «grosse Gefahr» sprechen, die von Pjöngjang ausgehe. Dies sagte Bolton am Montag (Ortszeit) bei seinem ersten öffentlichen Auftritt seit seinem Abgang als Sicherheitsberater. Es scheine klar, dass Nordkorea keinen strategischen Entscheid getroffen habe, atomar abzurüsten, sagte er weiter.

«Tatsächlich denke ich, dass das Gegenteil wahr ist», sagte Bolton bei einer Konferenz des Forschungsinstituts Zentrum für Strategische und Internationale Studien. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un wolle an Atomwaffen festhalten und das Arsenal sogar weiter ausbauen.

Bolton ging damit klar auf Distanz zu Trump, der sich immer wieder äusserst positiv über Kim geäussert hat. Der US-Präsident und der nordkoreanische Machthaber haben sich bereits drei Mal getroffen. Gespräche über eine atomare Abrüstung Nordkoreas kommen aber nicht voran.

Trump hatte Bolton vor drei Wochen wegen starker Meinungsverschiedenheiten gefeuert. Der als sicherheitspolitischer Falke geltende Bolton vertrat unter anderem gegenüber dem Iran und Nordkorea eine deutlich härtere Linie als der Präsident. (SDA)

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