Die Zahlen sind schlecht, sehr schlecht sogar: 38 Prozent der US-Amerikaner sind mit Donald Trumps (73) aktueller Arbeit zufrieden. Hingegen stellen ihm 57 Prozent ein ungenügendes Zeugnis aus. Zudem soll der Demokrat Joe Biden (77) mit 14 Prozentpunkten Abstand führen, wie eine aktuelle Umfrage von CNN zu Wochenbeginn zeigt.
Trump konnte dies offenkundig nicht auf sich sitzen lassen. Sein Wahlkampfteam hat sich offiziell beim US-Fernsehsender beschwert und droht mit rechtlichen Schritten.
Trump glaub die CNN-Umfrage ist «Fake»
Wie CNN selbst und mehrere weitere US-Medien berichten, fordert Trumps Team in einem Brief, die Umfrage zurückzuziehen. Im Schreiben wird dem Sender vorgeworfen, «eine Anti-Trump-Erzählung zu fabrizieren und tatsächliche Wähler in die Irre zu führen». Darüber hinaus soll sich CNN-Chef Jeff Zucker (55) offiziell beim Präsidenten entschuldigen, sonst würde man rechtliche Schritte einleiten.
Ein Versuch ist das wert, dachte man sich beim Wahlkampfteam wahrscheinlich. Trump selbst habe das Gefühl, die Umfrage sei «fake», wie er am Montag auf Twitter schrieb.
«Solche Drohungen kommen typischerweise aus Ländern wie Venezuela»
Bloss: Befragungen von anderen US-Medien zeigen das gleiche Bild. Selbst der von Trump häufig gelobte rechte TV-Sender Fox News sah jüngst in einer Umfrage den Demokraten Biden in Umfragen deutlich vorne.
CNN zeigts sich entgeistert: «Es ist wohl das erste Mal in 40 Jahren, dass dem Sender mit rechtlichen Schritten gedroht werde, weil einem amerikanischen Politiker ein Umfrageergebnis nicht gefalle», schreibt CNN-Rechtsberater David Vigilante im Brief.
Dann legt Vigilante noch einen drauf: «Solche Drohungen kommen sonst typischerweise aus Ländern wie Venezuela oder von Regimen, in denen wenig oder keinen Respekt gegenüber einer freien und unabhängigen Presse herrscht.»
Der Rechtsberater wies alle Vorwürfe zurück und schreibt zum Schluss: «Die von Trump angeheuerte Firma könnte sehr gern Kritik an der repräsentativen Umfrage in den Medien üben. Wir haben damit kein Problem — so funktioniert Meinungsfreiheit. Das ist der American Way.» (sib)
Wer kann überhaupt für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten kandidieren? Wie wird man Präsident? Und wie läuft das Wahlprozedere ab? BLICK beantwortet die wichtigsten Fragen zur US-Wahl.
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Am 3. November 2020 fanden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Donald Trump konnte sein Amt nicht verteidigen. Herausforderer Joe Biden hat die Wahl für sich entschieden.
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Wahlen und Kandidaten gibt es immer im Newsticker, und alle Artikel zum Thema finden Sie hier auf der US-Wahlen-Seite.
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