«Unumkehrbar»
Macron will Recht auf Abtreibung in Verfassung verankern

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron möchte das Recht von Frauen auf Abtreibung in der französischen Verfassung verankern und damit unumkehrbar machen.
Publiziert: 08.03.2023 um 21:54 Uhr
|
Aktualisiert: 09.03.2023 um 09:09 Uhr
Emmanuel Macron hält eine Rede zu Ehren der französischen Frauenrechtlerin und Anwältin Halimi. Foto: Michel Euler/Pool AP/dpa
Foto: Michel Euler

Eine entsprechende Grundgesetzänderung solle in den kommenden Monaten auf den Weg gebracht werden, sagte Macron am Internationalen Frauentag am Mittwoch in Paris. Zuvor hatten sich bereits die Nationalversammlung und der Senat hinter das Vorhaben einer Verfassungsänderung gestellt. Macrons Ankündigung beschleunigt nun das Verfahren. Der Schwangerschaftsabbruch war in Frankreich 1975 legalisiert worden.

Das Bestreben, das Recht auf Abtreibung in der Verfassung zu verankern, folgt auf die Verschärfung von Abtreibungsgesetzen in den USA. Auch das EU-Parlament will deshalb das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufnehmen.

Macron kündigte seinen Wunsch auf die Grundgesetzänderung während eines Gedenkens an die 2020 gestorbene französische Frauenrechtlerin Gisèle Halimi an. Ihr Engagement hatte Einfluss auf die Gesetzesreformen zur Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

(SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?