Uno-Vollversammlung in New York
Trump stellt Patriotismus vor Klimawandel

Klimawandel - war da was? US-Präsident Donald Trump hat bei seiner Ansprache vor der Uno-Generalversammlung am Dienstag in New York unter den Tisch fallen lassen, was viele als grösste Herausforderung der Menschheit erachten.
Publiziert: 25.09.2019 um 11:05 Uhr
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US-Präsident ging in seiner Uno-Rede nicht auf den Klimawandel ein. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Stärke und den Wohlstand seines Landes.
Foto: keystone-sda.ch

Trump bezeichnete die Erde an einer Stelle zwar als «grossen, prächtigen Planeten», nicht aber, um im Anschluss etwa auf die gewaltigen Risiken einzugehen, die der Klimawandel für das Leben auf ihm birgt.

Der US-Präsident ging stattdessen zum Beispiel auf die Stärke und den Wohlstand seines Landes ein. Er machte den Iran für Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich, warf China unfaire Handelspraktiken vor oder kritisierte die Macht grosser sozialer Netzwerke.

Im Livestream:Uno-Vollversammlung in New York

Klima-Appelle and der Generaldebatte

Am Montag hatte der Klimawandel bei den Vereinten Nationen in New York noch im Mittelpunkt gestanden. Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hielt eine emotionale Wutrede und warf den Politikern darin vor, mit ihrer Trägheit in der Klimakrise die junge Generation verraten zu haben.

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Die USA sind laut US-Umweltbehörde mit einem Ausstoss von rund 6,5 Milliarden Tonnen CO2 hinter China der zweitgrösste Verursacher von Treibhausgasen. Trump bezweifelt allerdings, dass der Mensch für den Klimawandel verantwortlich ist. Beim Uno-Klimagipfel hatte er sich nur kurz blicken lassen.

Trump betont wieder einmal «America-First»-Strategie

US-Präsident Donald Trump hingegen hat seine Ansprache vor der Uno-Vollversammlung für ein erneutes Bekenntnis zu seiner Amerika-zuerst-Politik genutzt. «Die Zukunft gehört Patrioten», sagte Trump am Dienstag während der Generaldebatte in New York.

Weise Regierungschefs stellten das Wohlergehen ihres eigenen Landes und ihrer eigenen Bevölkerung an erste Stelle. Trump lobte die Entwicklung der USA während seiner Amtszeit, nannte unter anderem die wirtschaftliche Entwicklung, die Arbeitslosenzahlen und den Ausbau des Militärs.

Die USA seien die militärisch mächtigste Nation auf der Welt, sagte Trump. Er hoffe, dass diese militärische Stärke nicht zum Einsatz kommen müsse. (SDA)

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