Ungarn: Achtung, Autobahn-Mafia unterwegs!

Budapest – Die Sommerferien stehen vor der Tür. Warum nicht mal nach Ungarn? Aber Achtung: Die Autobahnen sind in der Hand von Mafia-Banden!
Publiziert: 23.05.2008 um 19:12 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2018 um 11:09 Uhr
Die Opfer sind gutgläubig und ahnungslos unterwegs. Auf der Ferienreise. Oder auf einer Geschäftsfahrt. Denken an nichts Böses. Und sind bereits voll im Visier von skrupellosen Gangstern. Dies sind ihre fiesen Tricks: Beim Überholen machen sie mit Handzeichen auf einen angeblichen Reifendefekt aufmerksam. Während der Fahrzeuglenker auf dem nächsten Parkplatz seinen Wagen inspiziert, stehlen ihm die Täter die Wertsachen aus dem Auto. Der ortsunkundige Reisende hält an und fragt auf dem Parkplatz nach dem Weg. Das nutzen diese Banden, um die arglosen Fremden abzulenken und auszurauben. Besonders aufpassen sollte, wer mit einem Luxusauto unterwegs ist: Kriminelle zwingen die Lenker immer wieder mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe des Schlüssels.Als besonders «infiziert» gelten die Autobahn M1 (Budapest–Wien), M5 (Budapest– Szeged) und der Budapester Autobahnring M0. Unter den Opfern waren bislang vor allem Deutsche, Ungarn, Serben, Rumänen und Bulgaren.Die Trickdiebstähle auf den Autobahnen Ungarns sind dramatisch angestiegen. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden bereits 126 derartige Straftaten registriert. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es lediglich 46. Dies teilte die ungarische Polizei heute mit. Bei den Tätern handelt es sich meist um organisierte Banden aus Osteuropa.(SDA)
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