Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen (OPCW) hat laut Diplomaten den Einsatz von Giftgas in Syrien bestätigt. Zu Beginn einer Sondersitzung des Exekutivrates heute in Den Haag habe die Organisation bekannt gegeben, dass das Ergebnis ihrer Untersuchung darauf hindeute, dass «Sarin oder eine Sarin-ähnliche Substanz» beim Angriff in Chan Scheichun verwendet worden sei.
Das meldeten die britische Delegation bei der OPCW sowie die französische Botschaft in den Niederlanden auf Twitter.
Bei der Attacke am 4. April im Norden Syriens waren rund 80 Menschen getötet worden. Die syrische Regierung hatte vehement bestritten, Giftgas eingesetzt zu haben.
Die OPCW hatte nach dem Angriff ein Expertenteam mit der Untersuchung beauftragt. Das Resultat der Analyse wurde bislang noch nicht veröffentlicht. (SDA)