UN-Generalsekretär
Welt versagt bei Impfstoff-Gerechtigkeit

UN-Generalsekretär António Guterres hat die ungleichen Chancen reicher und armer Staaten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie scharf kritisiert.
Publiziert: 09.02.2022 um 16:31 Uhr
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ARCHIV - UN-Generalsekretär António Guterres spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Mark Garten/UN/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Foto: Mark Garten

«Die Ungleichheit bei der Verfügbarkeit von Impfstoffen ist das grösste moralische Versagen unserer Zeit. Die Menschen und die Staaten zahlen den Preis», sagte Guterres am Mittwoch zum Start einer WHO-Kampagne zur Unterstützung ärmerer Staaten.

Die WHO möchte insbesondere von den reichen Staaten 16 Milliarden Dollar (14 Milliarden Euro) einsammeln, um in den nächsten Monaten Impfstoffe, Tests und Medikamente zielgerichtet zur Verfügung zu stellen. In Afrika seien im Gegensatz zu Europa und anderen reichen Regionen nur acht Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft, sagte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa.

Mit dem Geld für den sogenannten ACT-Accelerator könne ein Pool mit 600 Millionen Impfdosen geschaffen, 700 Millionen Tests gekauft sowie die Behandlung von 120 Millionen Patienten ermöglicht werden, hiess es seitens der WHO.

(SDA)

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