Ukrainischer Soldat wollte so die Russen aufhalten
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Video zeigt gesprengte Brücke:Ukrainischer Soldat wollte so die Russen aufhalten

Um russische Truppen auf der Krim aufzuhalten
Ukrainischer Soldat sprengt Brücke – und opfert sich selbst

Ein ukrainischer Soldat soll sich bei der Sprengung einer Brücke auf der Halbinsel Krim selbst in die Luft gesprengt haben. Das Militär möchte ihn nun ehren lassen.
Publiziert: 25.02.2022 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2022 um 19:00 Uhr
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Ein ukrainischer Soldat sprengte sich selbst in die Luft. Das zumindest sagt das ukrainische Militär, das dieses Fotos eines Gefallenen auf den sozialen Medien verbreitet.
Foto: Facebook

Es herrscht Krieg in der Ukraine. Das russische Militär rückt immer weiter in das Land vor, in der Hauptstadt Kiew sind bereits Panzer zu sehen. Auch nahe der Halbinsel Krim spitzt sich die Lage langsam aber sicher zu. Nun meldet sich das ukrainische Militär vor Ort zu Wort.

Demnach hat sich ein ukrainischer Soldat nach Angaben des Militärs selbst in die Luft gesprengt, um den Vormarsch russischer Panzer über eine Brücke auf der Halbinsel zu verhindern. Witali S.* gehörte zu einem Marine-Infanteriebataillon, das an der Genichesk-Brücke in der Region Cherson eine Kolonne russischer Panzer abwehren wollte.

Soldat soll posthum von Militär geehrt werden

Die ukrainischen Truppen hatten den Beschluss gefasst, ebendiese Brücke zu sprengen, und Soldat Witali S.* ergriff die Initiative, um den Auftrag auszuführen, so der ukrainische Generalstab. «Die Brücke wurde vermint, aber er hat es nicht geschafft, von dort zu entkommen». Seinen Waffenbrüdern zufolge setzte sich Witali S.* mit ihnen in Verbindung. «Er sagt, er werde die Brücke in die Luft jagen. Unmittelbar danach gab es eine Explosion», so das Militär.

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Der Soldat starb noch am Tatort, doch das Militär lobte ihn dafür, dass er «das Vorrücken des Feindes erheblich verlangsamt» habe. Somit habe er ermöglicht, dass sich seine zurückgebliebenen Kameraden neu formieren und Verteidigungsmassnahmen ergreifen konnten. Militärische Befehlshaber erklärten, sie arbeiteten daran, Witali S.* für seine «heldenhafte Tat» posthum zu ehren. Zeitgleich warnte der Generalstab: «Russische Besatzer, wisst, dass der Boden unter euren Füssen brennen wird». (chs)

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