Überraschender Entscheid
US-Journalist in Myanmar freigelassen

Über sechs Monate sass US-Journalist Danny Fenster im berüchtigten Insein-Gefängnis in Yangon. Der US-Diplomat Bill Richardson hat Fensters Freilassung erreicht.
Publiziert: 15.11.2021 um 13:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2021 um 15:28 Uhr
HANDOUT - Der US-Journalist Danny Fenster arbeitet in seinem Lieferwagen, den er 2018 in Detroit zu einem Wohn-/Büro umgebaut hat. Foto: Uncredited/Fenster Family Photo/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Foto: Uncredited

Der in Myanmar inhaftierte und erst vor wenigen Tagen zu elf Jahren Haft verurteilte US-Journalist Danny Fenster ist überraschend freigelassen worden. Dies teilte der ehemalige US-Diplomat Bill Richardson am Montag mit.

«Danny und das Richardson-Team werden in den nächsten anderthalb Tagen ihre lange Heimreise via Katar antreten und freuen sich darauf, Danny mit seinen Eltern Buddy und Rose sowie seinem Bruder Bryan in den USA zu vereinen», hiess es in einer via E-Mail verbreiteten Erklärung.

Richardson, der auch schon als Vermittler bei Geiselnahmen tätig war, war vor wenigen Tagen in Myanmar mit dem Chef der Militärjunta, Min Aung Hlaing, zusammengekommen. Fensters Freilassung sei durch einen «privaten humanitären Besuch» Richardsons in dem Krisenland und persönliche Verhandlungen mit General Min Aung Hlaing sichergestellt worden, so die Mitteilung.

Fenster, ein leitender Redakteur des englischsprachigen Magazins «Frontier Myanmar», war Ende Mai unmittelbar vor dem Abflug in die USA am Flughafen von Yangon festgenommen worden. Er sass seither im für seine Foltermethoden berüchtigten Insein-Gefängnis in der grössten Stadt Yangon.

(SDA)

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