Am heutigen Mittwochmorgen wurde ein Stadtteil nahe dem Zentrum der Kleinstadt Ask in Norwegen von einem massiven Erdrutsch heimgesucht. Die bewegte Erde hatte die Masse von 300 mal 700 Metern.
Die Erdmassen rissen mehrere Häuser mit sich und forderte rund zehn Verletzte, fünf davon sind im Spital. Zwischen 500 und 700 Personen konnten sich in Sicherheit bringen. Laut der staatlichen Rundfunkgesellschaft «NRK» werden 21 Personen vermisst.
Ursache noch unklar
Die Polizei wurde laut Medienberichten gegen 4 Uhr Morgens alarmiert und leitete eine grosse Suchaktion ein, bei der auch das rote Kreuz beteiligt war. Hubschrauber brachten die betroffenen Menschen in Sicherheit. Die Bergungsarbeiten wurden durch Dunkelheit und schlechtes Wetter erschwert. Geologen waren ebenfalls vor Ort.
Noch ist die genaue Ursache für den Erdrutsch unklar. Womöglich hängt er mit der Bodenart zusammen, die sehr instabil sein soll. In der umliegenden Gegend gibt es zwar Hügel, aber keine hohen Berge. Ausserdem hat es in der letzten Zeit oft geregnet.
Betroffene geschockt
Lindy Paulsen sagt zu «NRK»: «Es war so unwirklich. Ich setzte meine Stirnlampe auf und ging hinüber, dann sah ich nur ein riesiges Loch im Boden und viele Häuser waren verschwunden.»
Anwohnerin Jenny Mikkelsen sagt: «Was ich sah, waren mehrere Häuser, die eingestürzt waren und einige Autos dort unten. Es war absolut schrecklich zu sehen. Alles war gerade zu einer riesigen Masse zusammengebrochen.» (myi)