Darum gehts
- Schwerer Sturm in Missouri fordert Todesopfer und verursacht erhebliche Schäden
- Wissenschaftler sehen Klimawandel als Ursache für zunehmende Extremwetterereignisse
- Über 100'000 Haushalte in Missouri waren am Freitagabend ohne Strom
Ein schwerer Sturm im US-Bundesstaat Missouri hat laut übereinstimmenden Medienberichten auch Menschenleben gekostet. In der Stadt St. Louis wurden mindestens vier Todesopfer bestätigt, wie unter anderem die «New York Times» und der Sender CNN unter Berufung auf die örtlichen Behörden berichteten. Laut CNN wurden mindestens zehn Personen verletzt, eine davon schwer.
Der Sturm war am Freitagnachmittag (Ortszeit) über das Gebiet hinweggezogen und hatte schwere Schäden angerichtet. Es fiel zudem Hagel. Bereits am Vortag hatten Stürme Teile von Wisconsin, Michigan und Illinois getroffen. Der Nationale Wetterdienst warnt weiterhin vor extremen Wetterbedingungen in mehreren Bundesstaaten im Mittleren Westen und Osten der USA.
100'000 Haushalte ohne Strom
In sozialen Medien kursierten Fotos und Videos, die die Zerstörung in St. Louis zeigten. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. Nach Angaben der Website poweroutage.us waren am Freitagabend (Ortszeit) mehr als 100'000 Haushalte in Missouri ohne Strom. Auch in mehreren anderen Bundesstaaten fiel bei Hunderttausenden Kunden der Strom aus.
Wissenschaftler machen den Klimawandel – hauptsächlich verursacht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe – für die Zunahme von Extremwetterereignissen verantwortlich. Höhere Wassertemperaturen in den Ozeanen können Stürme verstärken, da sie mehr Energie und Feuchtigkeit liefern. Auch der steigende Meeresspiegel trägt zu schwereren Überflutungen bei.