Was geschah in der Nacht, als Sanel K. (18) Tugçe (†23) ins Koma prügelte? Laut seinen Kumpels soll die Studentin Sanel als Hurensohn beschimpft haben, bevor er ausrastete.
Doch auf «Bild.de» nehmen Freundinnen die verstorbene Tugçe in Schutz: Dieses Wort sei nie gefallen, erzählen Kristina, Alma und Laura der Zeitung. Sie waren in der Nacht dabei, als der Serientäter Sanel K. die mutige junge Frau ins Koma prügelte.
Sie hätten gemeinsam den 20. Geburtstag von Alma gefeiert, sagen sie. «Als wir morgens dann zu McDonald‘s sind, ist uns die Jungs-Gruppe aufgefallen, die dort sass. Sofort fingen die an, uns zu bepöbeln», sagt Kristina P.
Sie hätten dann die Schreie von zwei Mädchen gehört. Vor der Damentoilette sassen diese auf dem Boden, Sanel und seine Kumpels hätten sich vor ihnen aufgebaut.
«Tugçe sagte ihnen, dass sie hier nichts verloren haben» , so Kristina. «Schon ging der Sanel auf sie los.» «Hurentochter» habe Sanel die angehende Lehrerin genannt. Dann seien andere Männer gekommen, die ihn in den Schwitzkasten nahmen. «Du wirst noch sehen», habe er noch gedroht.
Auf dem Parkplatz gingen die Beschimpfungen durch Sanel K. dann weiter: «Dabei fielen Schimpfwörter wie Schlampen, Huren, Nutten, Transen, Fotzen, türkische Fresse», sagt Kristina.
Da sei ihnen auch der Kragen geplatzt und sie hätten zurückgegeben, bestätigt Laura R. Aber «Hurensohn» hätten sie sicher nicht gesagt. (bih)