Trump träumt von Wiederwahl
Mike Johnson sieht «keinen Weg» für dritte Amtszeit

Trump möchte 2028 liebend gerne nochmals als Präsident antreten. Doch es scheint kein legales Schlupfloch dafür im 22. Zusatz der US-Verfassung zu geben, sagt selbst der Verbündete Mike Johnson.
Publiziert: 00:02 Uhr
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Aktualisiert: 07:50 Uhr
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Mike Johnson sieht keine legale Möglichkeit für eine dritte Amtszeit von US-Präsident Donald Trump.
Foto: Anadolu via Getty Images

Darum gehts

  • Trump kokettiert mit dritter Amtszeit, Repräsentantenhaus-Vorsitzender sieht keine legale Möglichkeit
  • Trump verkauft bereits Kappen mit Aufschrift «Trump 2028»
  • Verfassungsänderung erfordert Zweidrittelmehrheit in beiden Kammern und Zustimmung von 75 Prozent der Bundesstaaten
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Donald Trump (79) kokettiert immer wieder mit einer dritten Amtszeit als US-Präsident. Doch der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson (53), sieht keine legale Möglichkeit dafür. Er habe zwar mit dem Präsidenten gesprochen, sehe aber «keinen Weg» für dessen erneute Kandidatur bei der nächsten Wahl 2028, sagte Johnson vor Journalisten.

Grund dafür ist der 22. Zusatz der US-Verfassung, nach dem niemand mehr als zweimal zum Präsidenten gewählt werden darf. Johnson sagte, eine Änderung der Verfassung samt Ratifizierung durch alle Bundesstaaten würde «etwa zehn Jahre» dauern.

Trump: «Ich würde es gern machen»

Erst am Montag hatte Trump deutlich gemacht, dass er einer dritten Präsidentschaft nicht abgeneigt wäre. «Ich würde es gern machen», sagte er. Trump macht aber schon länger solche Anspielungen. So verkauft der Präsident Kappen mit der Aufschrift «Trump 2028». Beobachter in den USA fragen sich, ob daraus Ernst werden könnte.

Für eine Verfassungsänderung wäre eine Mehrheit von jeweils zwei Dritteln im Repräsentantenhaus und im Senat notwendig – sowie die Zustimmung von drei Viertel der Regierungen in den Bundesstaaten.

Trumps ehemaliger Berater Steve Bannon (71) brachte deswegen eine Kandidatur als Vizepräsident ins Gespräch – mit der Idee, dass der gewählte Präsident dann abtreten und sein Amt Trump überlassen würde. Zu einer Bewerbung als Vizepräsident sagte der Republikaner aber selbst: «Es wäre nicht richtig.»

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