Trump geigt Macron auf Twitter die Meinung
Zoff zwischen den ehemals besten Kumpels

Donald Trump (73) und Emmanuel Macron (41) machten im Frühling 2018 auf beste Kumpels. Doch von dieser Freundschaft ist nicht mehr viel zu sehen. Nun hat der US-Präsident gegen den französischen Staatschef ausgeteilt.
Publiziert: 09.08.2019 um 02:47 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2019 um 11:48 Uhr
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Emmanuel Macron (links) und Donald Trump. Im Frühling 2018 wurden dem französischen Staatschef noch freundschaftliche Beziehungen zum US-Präsidenten nachgesagt.
Nicola Imfeld, San Diego (USA)

Sie steht symbolisch für die kriselnden Beziehung zwischen US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron: Im Frühsommer dieses Jahres starb eine von den beiden Präsidenten gemeinsam gepflanzte Eiche unter Quarantäne. Macron hatte die junge Eiche im April 2018 als Gastgeschenk zu einem Staatsbesuch in Washington mitgebracht.

Damals machten Trump und Macron noch auf beste Kumpels, beschworen die «engen Beziehungen» der beiden Länder. Der französische Präsident galt zu diesem Zeitpunkt als der europäische Staatschef mit dem besten Zugang zum US-Präsidenten. Doch von dieser Freundschaft scheint nicht mehr viel übrig zu sein. 

Der Grund für den schwelenden Unmut Trumps: Das Verhalten Macrons gegenüber dem Iran. Seit Washington im Mai 2018 den Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen mit dem Iran verkündete, verfolgt das Weisse Haus eine Politik des maximalen Drucks gegen Teheran. Frankreich hingegen hält mit den restlichen europäischen Vertragspartnern weiterhin am Atomabkommen mit dem Iran fest. 

Trump: «Niemand spricht für die USA, ausser die USA selbst»

Macron tauscht sich regelmässig mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani aus und hat mehrfach signalisiert, dass er gern zwischen Washington und Teheran vermitteln würde. Trump will davon aber nichts wissen. Er schrieb am Donnerstag auf Twitter: «Sie (der Iran, Anm. d. Red.) wollen unbedingt mit den USA reden, aber bekommen widersprüchliche Signale von all denjenigen, die vorgeben, uns zu repräsentieren, darunter Frankreichs Präsident Macron.»

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Dann wird Trump richtig gehässig: «Ich weiss, dass es Emmanuel gut meint, wie all die anderen, aber niemand spricht für die USA, ausser die USA selbst.» Niemand habe das Recht, die USA auf irgendeine Weise zu bearbeiten, zu formen oder zu repräsentieren, so der US-Präsident weiter. 

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Emmanuel Macron hat auf die harschen Worte von Trump bislang noch nicht reagiert.

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