Trümmer gefunden
Libyens Armeechef stirbt bei Flugzeugabsturz in der Türkei

Kurz nach dem Start in Ankara brach der Kontakt zu einem Flugzeug auf dem Weg nach Tripolis ab. Darin der libysche Generalstabschef Mohammed al-Haddad. Nun wurden Trümmer entdeckt.
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Libyens Generalstabschef Mohammed al-Haddad ist bei einem Flugzeugabsturz in der Türkei verstorben.
Foto: AFP

Der Generalstabschef der libyschen Regierung in Tripolis, Mohammed al-Haddad, ist bei einem Flugzeugabsturz in der Türkei ums Leben gekommen. Das teilte der Ministerpräsident der Regierung in Tripolis, Abdel Hamid Dbaiba, mit. Al-Haddad und seine vier Begleiter seien bei einem «tragischen und schmerzhaften Unfall» auf der Rückreise von einem offiziellen Besuch in der Türkei ums Leben gekommen. Er habe diese Nachricht «mit tiefer Trauer» empfangen, erklärte Dbaiba.

Das Flugzeug vom Typ Falcon 50 war nach türkischen Angaben um 20.10 Uhr aus Ankara gestartet, ehe nach gut 40 Minuten Flugzeit der Kontakt abbrach. Die Trümmer der Maschine seien etwa 80 Kilometer südlich der türkischen Hauptstadt gefunden worden, teilte der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf X mit. Zuvor sei eine Notlandemeldung eingegangen. Der Flugraum über Ankara wurde für Flüge gesperrt. 

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Türkei unterstützt Regierung in Tripolis

Al-Haddad war Generalstabschef der Dbaiba-Regierung in Tripolis, die mit der Regierung in Ost-Libyen verfeindet ist. Im Westen sitzt die Dbaiba-Regierung, im Osten die verfeindete Regierung von Ministerpräsident Osama Hammad, die vom abtrünnigen General Chalifa Haftar sowie von Russland unterstützt wird. Die Türkei gilt als wichtigster Unterstützer der Regierung in Tripolis. Al-Haddad hatte sich in Ankara mit dem türkischen Verteidigungsminister Yasar Güler und anderen Regierungsvertretern getroffen. 

Ankara hatte ihr 2019 durch militärische Unterstützung geholfen, eine Grossoffensive abzuwehren, bei der General Chalifa Haftar Tripolis einnehmen wollte. In Libyen tobte nach dem Sturz des Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi 2011 viele Jahre ein Bürgerkrieg. Heute ist das nordafrikanische Land, in dem Milizen und ausländische Staaten weiter um Macht und Ressourcen ringen, faktisch gespalten. 

+++ Update folgt +++

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