Triebwerk explodiert! – BLICK-Leserin sass in der Maschine von Bangkok nach Zürich
«Ich dachte, wir sterben»

Der Thai-Airways-Flug TG970 vom Sonntag musste beim Start in Bangkok abgebrochen werden. Der Grund: Das linke Triebwerk geriet in Brand. Eine Passagierin aus der Schweiz durchlebte Todesangst.
Publiziert: 22.10.2019 um 12:19 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2019 um 13:13 Uhr
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Am beschädigten Triebwerk klafft ein grosses Loch.
Foto: flyertalk

Moment der Panik auf dem Thai-Airways-Flug TG970 von Bangkok nach Zürich. Die Boeing 777-300ER beschleunigt auf der Startpiste, die Piloten wollen gerade abheben. Plötzlich explodiert das linke Triebwerk.

BLICK sprach mit einer Passagierin aus der Schweiz, die mit ihren beiden Kindern (2 und 6) und ihrem Mann in der Maschine sass. «Ich sah eine Stichflamme», sagt die Leserreporterin, die namentlich nicht genannt werden will. «Ich dachte schon, dass mein Leben und das meiner Kinder und meines Mannes bald vorbei sein wird.»

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Sie habe in ihrer Panik nur an ihre Kinder gedacht, erzählt die Mutter. «Wir rutschten ganz nah zusammen.» Dann habe der Pilot zum Glück abgebremst, statt abzuheben. «Es begann, heftig zu rauchen.» Sie habe zu diesem Zeitpunkt nicht begriffen, was genau passierte, sagt die Schweizerin. «Ich wollte nur so schnell wie möglich raus aus diesem Flieger. Es war der Horror.»

Ersatzmaschine startete zwölf Stunden später

Die Familie musste sich gedulden. «Mir kam alles extrem lang vor», sagt die Mutter. Bevor die Passagiere evakuiert wurden, fuhr die Maschine zurück zu einem Standplatz. «Dann mussten wir nochmals warten. Das Flugzeug wurde währenddessen von aussen inspiziert.»

Als die Passagiere dann endlich gehen durften, öffnete die Crew nur einen Ausgang. «Das verstehe ich nicht», sagt die Leserreporterin. «Als die Leute von hinten nach aussen drängten, geriet ich ein zweites Mal in Panik.»

Die Techniker von Thai Airways International stellten bei einer Kontrolle fest, dass das Triebwerk der Boeing wegen einer Fehlfunktion Teile nach aussen geschleudert hatte. Die 339 Passagiere und 20 Besatzungsmitglieder blieben unverletzt. Wie Aerotelegraph.com berichtet, konnte zwölf Stunden nach dem geplanten Start ein Ersatzflugzeug abheben. Die Fluggäste wurden damit sicher nach Zürich gebracht. (noo)

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