Aschenputtel hat Konkurrenz – und zwar vom berühmtesten Tellerwäscher unserer Zeit. Ali Sonko (62) erledigte 13 Jahre lang den Abwasch eines Restaurants. Heute ist er stolzer Geschäftspartner.
Und zwar nicht in irgendeiner Beiz: Das Kopenhager Lokal Noma staubte vier Mal den Preis als weltbestes Restaurant ab, besitzt zwei Michelin-Sterne und gilt als Kult-Lokal der skandinavischen Küche (BLICK berichtete).
«Ali ist das Herz und die Seele von Noma», sagte René Redzepi, Besitzer und Chefkoch des Restaurants, in einer Rede. «Ich glaube nicht, dass die Leute verstehen, was es bedeutet, eine Person wie Ali im Haus zu haben.»
Sein Vater Ali sei ebenfalls als Immigrant nach Dänemark gekommen und habe sich mit einem Tellerwäscherjob über Wasser gehalten, sagte Redzepi laut der dänischen Zeitung «Berlingske».
Neben Ali Sonko wurden am Samstag zwei weitere Partner ernannt: Die Manager Lau Richter und der Australier James Spreadbury sollen die Geschäftsleitung ergänzen.
Die Männer verfolgen grosse Pläne: Nach Pop-up-Restaurants in Sydney und Tokio wird nächstens ein temporäres Noma-Lokal im mexikanischen Tulum eröffnet. Zudem zügelt das Ursprungsrestaurant in ein neues Quartier: Neben dem Lokal ist eine städtische Farm auf dem Areal eingeplant. (kra)