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Touristin wollte während Philippinen-Ferien Welpen retten
Junge Norwegerin (†24) stirbt an Tollwut

Die Norwegerin Birgitte Kallestad (†24) wollte in den Philippinen-Ferien einen Hund retten. Die gute gemeinte Aktion endet tödlich: Der Vierbeiner steckt die Skandinavierin an. Am Montag starb sie.
Publiziert: 10.05.2019 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.05.2019 um 17:40 Uhr
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Die Norwegerin Birgitte Kallestad (†24) starb an Tollwut. Hier posiert sie in der klassischen norwegischen Tracht.
Foto: Privat
Nicolas Lurati

Sie wollte Gutes tun – und bezahlte es mit ihrem Leben! Die Norwegerin Birgitte Kallestad (†24) wollte in ihren Ferien im Februar auf den Philippinen einen Welpen retten. Doch der steckte sie mit Tollwut an, was Birgitte Kallestad nach ihrer Rückkehr in die Heimat das Leben kostete.

Nur wenige Tage nach dem Tod von Kallestad publizierte jetzt die Familie der jungen Skandinavierin einen offenen Brief in der norwegischen Presse, wie die «Bild» berichtet.

Kallestad nimmt Welpe mit – ein tödlicher Entscheid

Darin werden die Details des Dramas beschrieben. Kallestad machte demnach während ihres Philippinen-Urlaubs eine Töfflitour mit Freunden. Plötzlich sah die junge Skandinavierin einen jungen Hund am Strassenrand. Der Welpe wirkt hilflos. Die Tierfreundin hat Erbarmen, will den kleinen Welpen retten – und nimmt ihn mit. 

Im Ferienhaus spielt die 24-Jährige mit dem Vierbeiner. Der Welpe schnappt die junge Frau hin und wieder. Kallestad hat kleine Kratzer. Kein Grund zur Sorge, denkt sich die Norwegerin, die im Gesundheitswesen tätig ist. Ein fataler Irrtum.

Tod nach Rückkehr in Heimat

Nach ihrer Rückkehr nach Norwegen wird sie krank. «Keiner verband die Krankheit mit den Kratzern. Die Krankheit wurde immer schlimmer, und die Ärzte versuchten, die Ursache zu finden. Ein Arzt tippte schliesslich auf Tollwut. Niemand in der Reisegruppe war geimpft», schreibt die Familie im Brief weiter.

Kallestad erholte sich nicht mehr: Am Montag stirbt sie. Die studierte Bioingenieurin wird nur 24 Jahre alt. 

Ihr Tollwut-Tot ist kein Einzelfall: Im November 2018 starb ein Brite auf Marokko-Reise, nachdem er von einer Katze gebissen und mit Tollwut infiziert worden war (BLICK berichtete). 

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