Ab heute ist die Grenze zu Italien wieder offen
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Nach drei Monaten:Ab heute ist die Grenze zu Italien wieder offen

Touristen sind wieder willkommen
Ab heute ist die Grenze zu Italien offen

Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen sind Italiens Grenzen wieder für Schweizerinnen und Schweizer geöffnet. Umgekehrt geht es noch nicht: Italiener dürfen nicht in die Schweiz.
Publiziert: 03.06.2020 um 12:39 Uhr
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Heute Morgen ist nicht mehr im Tessin Endstation.
Foto: BlickTV Screenshot

Ganz allmählich kehrt der Alltag trotz Corona-Pandemie zurück — wenn auch nur langsam. Nachdem sich Länder weltweit abgeschottet und die Grenzen dichtgemacht haben, fangen nun einige an diese wieder zu öffnen. Unter anderem werden die Schweizer Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich spätestens ab dem 15. Juni wieder geöffnet sein. In einem Telefongespräch haben sich die vier Länder darauf geeinigt.

Für die Italiener geht das zu lange: Sie haben die Grenze bereits heute wieder geöffnet. Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen dürfen Menschen aus den anderen 26 EU-Ländern sowie aus Grossbritannien, Norwegen und der Schweiz nach Italien reisen. Italiener hingegen dürfen noch nicht in die Schweiz einreisen.

Regionalpräsidenten wollte Reisefreigabe für Lombardei beibehalten

Dass die Italiener ihre Grenzen für Touristen öffnet, liegt vor allem an der Wirtschaft. Rund 15 Prozent der Wirtschaftsleistung macht der Tourismus aus. Doch wer nach Italien reist, muss sich weiterhin auf strenge Massnahmen gefasst machen. In gewissen Regionen des Landes gilt weiterhin eine Maskenpflicht. Dazu gibt es strenge Hygienevorschriften an den Stränden. Immerhin: Eine Quarantäne von zwei Wochen entfällt.

In Italien sind die Regionen sehr unterschiedlich stark betroffen: In der Lombardei, wo das Virus am heftigsten gewütet hat, zählten die Behörden am Dienstag gut 20'000 aktuell Infizierte. In anderen Regionen sind es teilweise nur noch wenige: in Umbrien 31, in der Basilikata 24 und im Aostatal gerade mal 13 Fälle. Aus diesem Grund hätten manche Regionalpräsidenten die Reisefreigabe für die Lombardei gerne noch etwas verzögert. (sib)

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