Sechs Elefanten Babys werden aus dem Schlamm gerettet
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Happy-End in Thailand:Sechs Elefanten Babys werden aus dem Schlamm gerettet

Tortur in thailändischem Nationalpark
Elefanten-Babys tagelang in Schlammloch gefangen

Sechs Elefantenbabys verloren in einem thailändischen Nationalpark ihre Herde und blieben auf der Suche nach Wasser in einer fiesen Schlamm-Falle stecken.
Publiziert: 30.03.2019 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:20 Uhr
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Hilflos: Aus eigener Kraft konnten sich die Elefantenbabys nicht aus dem Dreck befreien.
Foto: AFP

Wildhüter haben in Thailand sechs Elefantenbabys aus einer tiefen Schlammgrube gerettet, in der die Tiere offenbar schon seit Tagen festsassen. Die Ranger stiessen auf Patrouille in einem Nationalpark östlich von Bangkok auf die verängstigten und hilflosen Elefantenkälber, wie Parkleiter Prawartsart Chantheap am Samstag berichtete.

Als ihnen klar wurde, dass die Tiere nicht allein aus dem tiefen Schlammloch herauskommen konnten, machten sich einige der Ranger auf den Weg, um Ausrüstung zu ihrer Befreiung zu holen, die anderen blieben die Nacht über an der Grube, um auf die Kälber aufzupassen. Am nächsten Morgen begann das mittlerweile mit Hacken und Spaten ausgerüstete Team, eine Rampe für die Tiere zu bauen.

«Sie waren ganz schwach auf den Beinen»

Nach dreistündiger Arbeit konnten die schlammbedeckten Elefantenbabys die Grube schliesslich über die Rampe aus eigener Kraft verlassen. «Los, los, folgt einander!», feuerten die Ranger in einem von der Parkverwaltung aufgenommenen Video die Tiere an. «Los, Kinder, los!»

Prawatsart zufolge hatten die Elefantenkälber offensichtlich ihre Herde verloren und waren auf der Suche nach Wasser in die Schlammgrube geraten. «Wir glauben, dass sie mindestens zwei Tage in dem Loch festsassen, denn als sie herauskamen, waren sie ganz schwach auf den Beinen», schilderte er.

Elefanten sind das thailändische Nationaltier und leben in einigen Regionen frei. Durch Abholzung von Wäldern und Wilderei sank ihre Zahl seit 1850 von 100'000 auf derzeit nur noch etwa 2700. (SDA)

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