Starke Stürme und Unwetter, die am Wochenende Italien heimgesucht haben, belasten weiterhin den Süden des Landes. In Acireale nahe der sizilianischen Stadt Catania wurde ein Auto mit drei Insassen von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen.
Nach den beiden Männern, Enrico Cordella (22) und Lorenzo D’Agata (27) sowie der 21-jährigen Margherita Quattrocchi wurde umgehend gesucht. Inzwischen hat die Küstenwache zwei Leichen gefunden, eine davon von Quattrocchi (†21). Die Identität der anderen Person ist noch nicht bekannt.
Die beiden Männer und die Frau hatten das Auto unweit des Hafens der Badeortschaft Acireale geparkt, als es zum Unglück kam. Ein Zeuge schlug Alarm.
Erschwerte Rettungsbedingungen
Die Rettungsaktion wurde vom starken Sturm und dem hohen Wellengang erschwert. Zuerst wurde das Nummernschild des Autos sowie die Geldbörse eines Gesuchten entdeckt, wie Medien am Montag berichteten.
Bei schweren Stürmen in Italien waren bereits am Samstag fünf Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen war die Region Latium mit der Hauptstadt Rom. Zu den Todesopfern zählt auch ein 14-Jähriger. Beim Einsturz einer Mauer auf einem Bauernhof in Frosinone starben zwei Senioren, zwei weitere Personen wurden verletzt.
Nahe Rom wurde ein 45-jähriger Rumäne von einem Baum erschlagen. Zu den Todesopfern zählt auch ein 30-Jähriger aus Anzio südlich von Rom, der wegen des starken Windes von einem Gabelstapler stürzte und sich dabei tödlich verletzte. (SDA/noo)