Stefan L. (27) löschte bei seiner Sufffahrt Anfang Jahr in Luttach (I) das Leben von sieben Deutschen. Seither sitzt er im Knast (BLICK berichtete).
Für die Angehörigen der verstorbenen jungen Touristen gibt es nun endlich Schmerzensgeld. Wie die «Bild» berichtet, bekommt jedes Elternteil bis zu 331'000 Euro. Für Geschwister und Grosseltern der Opfer gibt es bis zu 141'000 Euro. Die Versicherung soll die Kosten komplett übernehmen. Der Todesfahrer soll dank einer Klausel im Vertrag trotz vorsätzlicher Trunkenheit am Steuer keinen Rappen selber zahlen.
Stefan L. wartet im Kloster auf Prozess
Der Südtiroler donnerte in der Nacht auf den 5. Januar in seinem Audi TT in die Reisegruppe vor einer Bar. Er selber hatte 1,97 Promille im Blut. Zuvor liess sich der 27-Jährige wegen Liebeskummer voll laufen. Neben den sieben Todesopfern wurden zehn weitere Personen verletzt.
Fünf von ihnen werden vom Nebenklage-Anwalt Markus Wenter vertreten. Sie haben von der Versicherung ebenfalls schon Geld erhalten. Für diejenigen mit schweren Verletzungen gabs eine fünfstellige Summe. Für die anderen einen vierstelligen Beitrag.
Bis Stefan L. der Prozess gemacht wird, muss er im Kloster Neustift – eine Stunde Autofahrt von Luttach entfernt – warten. Dort wird er rund um die Uhr überwacht. Wegen mehrfacher Tötung im Strassenverkehr drohen Stefan L. nach italienischem Gesetz aber bis zu 18 Jahre Haft. (man)