Wie französische Medien berichten, wurde der Norden von Paris von einem heftigen Sturm heimgesucht. Der Wirbelsturm wird auf X bereits als «Tornado» bezeichnet.
«Gegen 17.45 Uhr traf ein extrem heftiger Tornado die Stadt Ermont und ihre Umgebung im Département Val-d'Oise», schreibt «CNews». Das französische Observatorium für Stürme und Tornados schreibt, dass es sich bei dem Sturm um eine «Superzelle» handle.
Todesopfer und Schwerverletzte
Wie es heisst, ist bereits eine Person ums Leben gekommen und neun Personen verletzt worden. Vier davon schwer. «Die Schäden sind enorm», schreibt Infos Francaises auf X. Es sind Kräne umgestürzt, Dächer abgedeckt worden und Autos umgekippt. Weiter komme es immer wieder zu Stromausfällen.
Videos auf X zeigen auch eine «Windhose», wie sie für Tornados typisch ist.
«Stühle flogen durch die Luft»
Eine junge Anwohnerin erzählt gegenüber «Le Parisien» von den bangen Minuten: «Ich habe mit meinem Cousin telefoniert, dann hörte ich draussen durch das Fenster Geräusche. Stühle flogen durch die Luft und Tische zerbrachen auf dem Balkon.» «Der Kran hat zwei Fenster aus unserem Haus gerissen. Mein Bruder sagte mir, ich solle mich nicht bewegen», sagt sie. Einige Momente später seien alle evakuiert worden.
Ein anderer Anwohner sagt, er habe ein Nickerchen gemacht, was ihn gerettet hätte, weil seine Fensterläden währendessen geschlossen waren. «Alles um mich herum bewegte sich, ich spürte, dass es nicht nur ein Windstoss war», sagt der 30-Jährige. Als er aus dem Fenster auf eine Baustelle blickte, sah er, dass eine Person mit einem weissen Laken bedeckt war. «Ich wusste, dass es einen Toten gab».