Der russische Fleisch-Mogul Vladimir Marugov (†54) wurde in der Nacht vom 1. auf den 2. November von maskierten Angreifern in seinem Badehaus mit einer Armbrust erschossen. Das Badehaus befindet sich auf dem Landgut des Opfers, in der russischen Stadt Istra.
In der offiziellen Medienmitteilung des «Russia's Investigative Committee» wird der Name des Opfers nicht genannt, lokale Medien fanden jedoch den Namen des Opfers heraus. Vladimir M. gehörten die Firmen «Ozyorsky» und die «Meat Empire Sausage Factories», wie «BBC» schreibt. Sein Nickname: «Würstchenkönig».
Angreifer forderten Geld
Nach Angaben des «Russia's Investigative Committee» betraten mehrere maskierte Männer das Badehaus und banden den Würstchenkönig und seine Frau zusammen. Anschliessend forderten sie Geld.
Seine Frau konnte sich befreien und lief weg. Sie rief sofort die Polizei. Die ausgerückten Einsatzkräfte konnten jedoch nur noch den Tod des Würstchenkönigs feststellen – er wurde mit einer Armbrust erschossen! Während der Untersuchung fanden Ermittler und Forensiker unter anderem Masken, Handschuhe, eine Armbrust und Pfeile. Die Täter flüchteten mit einem Auto. Dieses wurde anschliessend in einem Stadtteil von Istra gefunden.
Später wurde ein Mann festgenommen, verweigerte aber die Aussage. Untersuchungen ergaben, dass er in einem Moskauer Geschäft eine Armbrust erworben hatte und direkt am Angriff auf den Würstchenkönig beteiligt war. Die Suche nach dem Komplizen geht weiter.
Sohn starb bei Unfall
Es ist nicht der erste Todesfall im Hause Marugov. Der Sohn des Würstchenkönigs, Alexander Marugov (†25), starb letztes Jahr bei einem Motorradunfall in Moskau. (myi)