Der 31. August sollte ein ganz besonderer Tag für Julia Scharko werden. Die junge Frau aus der weissrussischen Stadt Schabinka wollte mit Freunden und Familie auf dem Land ihren 21. Geburtstag feiern.
Doch bevor das Fest anfangen konnte, starb sie einen grausamen Tod. Schuld am tragischen Unglück ist ihre eigene zweijährige Tochter, berichtet «Lenta.ru».
Blutzufuhr zum Gehirn abgeschnitten
Die junge Mutter fuhr mit ihrem Kind zu Freunden und Familie in das Dorf Staroje Selo. Als die beiden ankamen, wollte Scharko die kleine Arianna, die auf dem Vordersitz sass, durch das offene Fenster rausholen.
Genau in dem Moment als die 21-Jährige ihren Kopf ins Auto reinsteckte, drückte das Mädchen aus Versehen den automatischen Fensterheber. Die Mutter hatte keine Chance – ihr Hals wurde sofort eingeklemmt und schnitt die Blutzufuhr zum Gehirn ab.
Acht Tage nach Unfall verstorben
Julias Ehemann Artur fand seine Frau gegen 16.30 Uhr bewusstlos im Fenster des alten 5er-BMWs. Sofort schlug er die Scheibe ein, um Julia zu befreien. Doch zu diesem Zeitpunkt war ihr Gehirn bereits zu stark geschädigt. Acht Tage später verstarb die Frau im Spital.
Neben Arianna hinterlässt Julia Scharko noch die vierjährige Margarita. In sozialen Netzwerken trauern Freunde um die verstorbene Mutter. «Mein kleiner Engel, ruhe in Frieden! Ich kann die Tränen und den Schmerz im Herzen nicht zurückhalten. Ich werde dich immer in Erinnerung behalten», schreibt eine Frau.
Nach Angaben des deutschen Automobilclubs ADAC stoppen heute die meisten elektrischen Fensterheber, wenn der Sensor einen Widerstand erkennt. Bei einigen Automodellen funktioniere dies allerdings nicht, wenn der Knopf zum Öffnen der Fenster permanent betätigt werde. (man)