Tierdrama in Magdeburger Zoo
Giraffe Fleur nach Sturz eingeschläfert

Die Giraffenkuh Fleur aus dem Magdeburger Zoo war am Mittwoch ausgerutscht. Versuche, das Tier wieder auf die Beine zu bringen, scheiterten. Das Tier wurde getötet.
Publiziert: 27.12.2017 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 19:40 Uhr
Fleur hatte im Januar dieses Jahres ein Junges zur Welt gebracht.
Foto: Zoo Magdeburg

Drama im Zoo! Die Giraffenkuh Fleur ist in der Nacht auf Mittwoch in Magdeburg (D) ausgerutscht und gestürzt. Beim morgendlichen Rundgang entdeckten Tierpfleger das t morgendlichen Rundgang und alarmierten die Feuerwehr. Diese versuchte mit einem Flaschenzug, die Giraffe wieder aufzurichten, doch deren Beine knickten immer wieder weg. 

«Wenn die Beine einer Giraffe sehr lange in einer solchen Fehlstellung liegen, überdehnen sich die Bänder. Die Muskeln werden steif und das Tier kommt von selbst nicht mehr hoch», erklärt Zoodirektor Kai Perret der «Bild».

Besonders empfindlicher Blutkreislauf 

Die bis zu 600 Kilogramm schweren Tiere können nur kurze Zeit liegen und schlafen normalerweise im Stehen. So halten sie ihren Blutkreislauf aufrecht. Denn Giraffen besitzen als einzige Tierart Arterienklappen. Diese sorgen dafür, dass das Blut auf dem Weg zum Kopf nicht plötzlich zurückfliesst. 

«Der Blutkreislauf der Tieres ist gekippt, weswegen der Tierarzt Fleur einschläfern musste», sagt Perret. Die 14-jährige Giraffe war seit 2009 im Zoo in Magdeburg. Geboren wurde sie im niederländischen Arnheim. (boo)

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