Terrorismus war kein Motiv
Attentäter von Nashville glaubte an Verschwörungstheorien

Knapp drei Monate nach der verheerenden Explosion in der US-Stadt Nashville hat die US-Bundespolizei FBI Terrorismus als Motiv ausgeschlossen.
Publiziert: 16.03.2021 um 07:19 Uhr
ARCHIV - Matthew Foster (M), FBI Assistant Special Agent in Charge (Verantwortlicher stellvertretender FBI-Spezialagent), spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Mark Humphrey/AP/dpa/Archiv
Foto: Mark Humphrey

Der Attentäter sei unter anderem von Paranoia und «mehreren exzentrischen Verschwörungstheorien» angetrieben gewesen und habe Selbstmord begehen wollen, erklärte das FBI in einer Pressemitteilung zu einem Untersuchungsbericht.

Die Analyse habe keine Hinweise auf ein breiteres ideologisches Motiv ergeben, hiess es am Montag (Ortszeit). Der Attentäter habe Ort und Zeit der Explosion gezielt ausgesucht, um Aufmerksamkeit und Zerstörung zu erzielen und dabei trotzdem die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren, dass Menschen verletzt würden, teilte das FBI mit. Der Mann habe die Sprengsätze alleine gebaut und zur Detonation gebracht.

Die Explosion im Zentrum von Nashville im Bundesstaat Tennessee hatte sich am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags ereignet. Der Mann hatte sein Wohnmobil in die Luft gejagt und war dabei ums Leben gekommen. Die Explosion richtete grossen Sachschaden an, zudem wurden mehrere Menschen verletzt. Hätte es 15 Minuten vor der Detonation keine vom Wohnwagen ausgehende Warnung an die Anwohner gegeben, wären nach Einschätzung der Ermittler mehrere Menschen ums Leben gekommen.

(SDA)

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