«Ich bin die Wand hochgeklettert»
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Augenzeuge über Terror-Attacke:«Ich bin die Wand hochgeklettert»

Terror in Christchurch
Betrüger wollen Profit aus Anschlag schlagen

Beim Terror-Anschlag am vergangenen Freitag in der neuseeländischen Stadt Christchurch starben 50 Menschen. Jetzt wollen sich Betrüger mit falschen Spenden bereichern.
Publiziert: 18.03.2019 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 19.03.2019 um 08:59 Uhr
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Wasseim Alsati (ganz rechts) mit seiner Familie am Krankenbett seiner Tochter Alen (5). Beide überlebten den Anschlag schwer verletzt. Alsati fordert für Tarrant nun die Todesstrafe.
Foto: Screenshot Facebook

Beim Terror-Attentat auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch kamen 50 Menschen ums Leben – 40 weitere wurden im Kugelhagel verletzt. Beim Attentäter handelt es sich um den rechtsextremen Australier Brenton Tarrant (28). Kaltblütig hat er Männer, Frauen und Kinder niedergeschossen.

Neuseeland ist in tiefer Trauer. Doch jetzt versuchen Betrüger aus dem Terror-Anschlag Profit zu schlagen. Mit Phishing-Mails fordern sie ihre Adressaten zu Spenden auf. Doch die für die Überweisung angegebenen Bankkonten sind gefälscht, wie Neuseelands Behörde für Cyber-Sicherheit CERT NZ am Montag mitteilt.

5,3 Millionen Franken nach Anschlag gespendet

Auch die neuseeländische Bank Westpac New Zealand warnte in einem auf Facebook veröffentlichten Schreiben vor Betrügern, die unter dem Namen und Firmenlogo der Bank E-Mails verschickten, um Spenden zu erbeuten. «Was für eine schamlose Tat», schrieb ein Nutzer in dem Online-Netzwerk.

Die Attacke auf zwei Moscheen, bei der 50 Gläubige mutmasslich von einem Rechtsextremisten ermordet wurden, hat in Neuseeland zu einer Flut von Spenden für die Opfer und Angehörigen geführt. Bisher wurden sieben Millionen neuseeländische Dollar – umgerechnet rund 5,3 Millionen Franken – gespendet.

Rund 40 Spendenseiten seien bisher erstellt worden, um den Betroffenen der Attentate zu helfen, berichtete die Zeitung «New Zealand Herald». Robyn Lentell von der Spark Foundation sagte, stündlich tauchten neue Spendenseiten auf. Jede dieser Seiten müsse umfassend geprüft werden. (rad/SDA)

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