Taifun «Krosa» erreicht Festland
Mindestens ein Todesopfer und Verletzte bei starkem Sturm in Japan

Wirbelsturm «Krosa» hat in Japan mindestens ein Todesopfer gefordert. Ein 82-jähriger Mann sei beim Versuch, an der Küste von Hiroshima sein Boot zu verankern, ins Meer gefallen und gestorben.
Publiziert: 16.08.2019 um 10:05 Uhr
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Der Taifun «Krosa» erreicht Japan. In Hiroshima gab es ein Todesopfer.
Foto: keystone-sda.ch

Dies gab ein Behördensprecher am Donnerstag bekannt. Mindestens 21 weitere Menschen wurden dem öffentlich-rechtlichen Sender NHK zufolge verletzt. Die japanischen Behörden warnten angesichts von Starkregen vor Erdrutschen und Überflutungen.

Nur wenige folgten Aufruf zur Evakuierung

«Krosa» traf am Donnerstag mit einer Windgeschwindigkeit von 126 Kilometern pro Stunde bei Hiroshima auf der japanischen Hauptinsel Honshu an Land. Im Fernsehen waren entwurzelte Bäume, umgeknickte Strassenlaternen und die heftig wackelnden Gondeln eines Riesenrads zu sehen.

Zunächst war erwartet worden, dass «Krosa» Taifunstärke erreicht. Die Behörden hatten eine unverbindliche Evakuierungsempfehlung für rund 430'000 Bewohner und Bewohnerinnen des Küstengebiets ausgegeben. Nur wenige befolgten jedoch den Aufruf.

Beeinträchtigung des Flugverkehrs

Hunderte Flüge wurden gestrichen, und auch der Bahnverkehr musste wegen der Sturmböen teils stark eingeschränkt werden - und das zu einer Zeit, da Millionen von Japanern aus den Ferien anlässlich des buddhistischen Ahnenfestes Obon heimkehren.

Meteorologen erwarteten, dass «Krosa» im Laufe des Tages in Richtung Norden über das japanische Festland hinwegzieht und am Abend (Ortszeit) auf das Meer trifft. (SDA)

Foto: Infografik

Was genau ist ein Hurrikan?

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.

Warum haben Hurrikans menschliche Namen?

Der Name «Hurrikan» geht auf den Gott des Windes der Maya zurück. Die Bezeichnungen «Hurrikan», Taifun» und Zyklon» beschreiben alle das gleiche Wetterphänomen.

Um die Kommunikation mit der Bevölkerung zu verbessern, haben Meteorologen schon Ende des 19. Jahrhunderts angefangen, den Wirbelstürmen menschliche Namen zu geben. Die Idee wurde vielerorts übernommen. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf führte dies schliesslich offiziell ein.

Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der immer auf offenem Meer in einem Tiefdruckgebiet entsteht. Damit sich ein Hurrikan bildet, müssen eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel die richtige Wassertemperatur oder die Windrichtung, zusammen kommen. Von einem Hurrikan spricht man, wenn der Sturm eine Windgeschwindigkeit von mindestens 118 Stundenkilometer erreicht hat.

Warum haben Hurrikans menschliche Namen?

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