Letzten Donnerstag verschaffte sich ein 24-Jähriger Mann gegen 21.45 Uhr Zugang zu einer Wohnung in Oldenburg (D). Mit Gewalt öffnete er ein Fenster und drang in die Wohnung von Ute S. (80) ein.
Die Rentnerin hielt sich in der Küche auf, als sie plötzlich Geräusche und Licht im Flur bemerkte. Dort traf sie wenig später auf den Einbrecher, der gerade Diebesgut zusammensuchte. Dann kam es zum Übergriff. Nun konnten die Ermittler den mutmasslichen Vergewaltiger (24) in Oldenburg fassen, wie «Bild» berichtet. In seiner Wohnung stellten sie Beweismaterial sicher. Darunter Schmuck der vergewaltigten Ute S. – sie identifizierte die Beute als ihr Eigentum.
Vor der Tat trank er Sekt
Mehrere Zeugen berichteten, sie hätten den Tatverdächtigen vor dem Einbruch auf einer Bank sitzen gesehen – ganz in der Nähe des Tatorts. Dort soll er in aller Ruhe Sekt getrunken haben.
Nach Aussagen der Polizei streitet der Verdächtige alle Vorwürfe ab. Er gibt an, sich nicht an die Tat erinnern zu können. Er sei zu betrunken gewesen.
«Ich hatte Todesangst»
Das Opfer Ute S. schilderte gegenüber der «Bild» die Tat: «Der Mann hat mich im Flur von hinten umfasst, bis mir die Luft wegblieb. Er hat mir so furchtbar wehgetan. Ich hatte Todesangst.» Der Einbrecher warf die 80-Jährige auf den Küchentisch und verging sich an ihr.
«Er zerrte an meiner Kleidung. Schlug mir links und rechts ins Gesicht. Hielt meine Arme fest. Er zog mich aus… Dann hat er es getan», sagt sie.
Nach der Tat liess er sein Opfer liegen und setzte seine Suche nach Diebesgut in der Wohnung fort. Schliesslich flüchtete er durch die Wohnungstür. Die deutsche Polizei hatte die Ermittlungen noch in der gleichen Nacht aufgenommen. Die Rentnerin Ute S. wurde beim Übergriff leicht verletzt. (frk/ bra)