William Patrick Williams (19) hatte bereits alles für das geplante Massaker vorbereitet. In einem Hotelzimmer in Lubbock im US-Bundesstaat Texas legte er seine Werkzeuge des Todes bereit: ein Sturmgewehr, 17 volle Magazine, mehrere Messer und ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift «Let 'Em Come» – «Lass sie kommen».
Er plante, zuerst möglichst viele Menschen im Hotel zu töten. Anschliessend wollte er sich von der Polizei erschiessen lassen. Glücklicherweise konnte seine Tat verhindert werden – dank seiner Grossmutter!
Grossmutter redete ihm die Tat aus
Wie «CNN» berichtet, soll Williams seiner Grossmutter am 13. Juli von seinem blutigen Plan erzählt haben. Er sagte ihr, dass er ein Sturmgewehr des Typs AK-47 gekauft hatte – und dass er dieses einsetzen will. Die Grossmutter konnte ihren Enkel jedoch zur Vernunft bringen und überredete ihn, es nicht zu tun. Auf ihre Bitte hin liess er sich in ein Spital einweisen, um ärztliche Hilfe zu bekommen. Dann informierte sie die Behörden.
Nachdem Williams vergangenen Donnerstag aus dem Spital entlassen wurde, wartete bereits das FBI auf ihn und nahm ihn fest. Er kooperierte mit den Behörden, verschaffte ihnen Zutritt zu seinem Hotelzimmer, wo er die Waffen samt Munition lagerte. Es stellte sich heraus, dass Williams beim Kauf des Gewehrs falsche Angaben gemacht hatte – dafür wurde er nun angezeigt.
Walmart will weiterhin Waffen verkaufen
Nur zwei Tage nach Williams' Verhaftung begann in den USA ein blutiges Wochenende. Innert 13 Stunden starben 31 Menschen im Kugelhagel zweier Amokläufer.
Eines der Massaker fand in einem Walmart in der US-Grenzstadt El Paso statt. Der 21-jährige Schütze Patrick Crusius erschoss dort 22 Menschen. Die Handelskette Walmart verkauft selbst Waffen – denkt aber auch nach dem Massaker nicht daran, das zu ändern. Es gebe keine Pläne, den Verkauf von Schusswaffen und Munition einzustellen, sagte Sprecher Randy Hargrove. Er betonte, dass die Regeln des Unternehmens für den Umgang mit Waffen sogar über geltende US-Gesetze hinausgingen.
Auch US-Präsident Trump scheint nicht viel am Waffengesetz rütteln zu wollen. Handlungsbedarf sieht er eher in anderen Bereichen wie der Verschärfung von Strafen oder einem Verbot von gewalttätigen Video-Games.