Stundenlang merkte er nichts
Taxifahrer fährt 100 Kilometer mit Messer im Kopf

Ein brasilianischer Taxifahrer wird während einer Schlägerei in einer Bar mit mehreren Messerstichen verletzt. Dass ihm aber auch eine Klinge im Kopf steckt, merkt er erst mehrere Stunden später.
Publiziert: 06.01.2015 um 22:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:46 Uhr
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Wie durch ein Wunder muss das Opfer der Attacke mit keinen bleibenden Schäden rechnen.
Foto: Ellyo Teixeira

Der Motorrad-Taxifahrer Juacelo Nunes de Oliveira verbrachte den Sonntagabend vor einer Woche an einer Party in der Stadt Agua Branca im Nordosten Brasiliens, als es zu einer wüsten Schlägerei kam. Der 39-Jährige wurde dabei mit mehreren Messerstichen in den Körper verletzt.

Insgesamt dreimal stachen die Täter dem Mann in den Oberkörper. Von der übelsten Attacke merkte Oliveira allerdings mehrere Stunden lang gar nichts: In seinem Kopf steckte noch immer eine mehrere Zentimeter lange Messerklinge fest. Erst im rund 100 Kilometer entfernten Spital von Teresina wurde ihm bewusst, wieviel Glück er hatte.

Opfer merkte nichts - dank Schock und Alkohol

«Während der ganzen Fahrt ins Krankenhaus bemerkte er nicht, dass er ein Messer im Kopf hatte», sagt der Arzt Gilberto Albuquerque gegenüber «CNN». «Möglicherweise bewirkten der Schock und der Alkohol, dass der Patient die Situation nicht richtig realisierte.»

Wie viel Glück Oliveira tatsächlich hatte, wird auf den Röntgenaufnahmen des Spitals sichtbar. «Das Messer wurde dem Opfer nur wenige Milimeter hinter dem Sehnerv in den Kopf gerammt. Er hätte sowohl sein Augenlicht als auch seinen Geruchs- und Tastsinn verlieren können», erklärt Dr. Albuquerque.

Patient hat Spital bereits wieder verlassen können

Nach über zweistündiger Operation konnten die Ärzte das Messer aus Oliveiras Kopf entfernen. Wie Dr. Albuquerque bekanntgab, konnte der Patient das Spital vor wenigen Tagen wieder verlassen. «Er ist wieder gesund und hat keine Nachwirkungen der Operation verspürt.» (cat)

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