Stützpunkt von US-Soldaten im Irak
Zivilist bei Raketenangriff getötet

Bei einem Raketenangriff auf einen von US-Truppen genutzten Luftwaffenstützpunkt im Norden des Irak ist ein Zivilist getötet worden.
Publiziert: 16.02.2021 um 03:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2021 um 08:15 Uhr
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Bei einem Raketenangriff auf einen von US-Truppen genutzten Luftwaffenstützpunkt im Norden des Irak ist ein Zivilist getötet worden.
Foto: Getty Images

Bei einem Raketenangriff in Erbil im Irak wurde ein Zivilist getötet. Der Angriff zielte auf einen von US-Truppen genutzten Luftwaffenstützpunkt im Norden des Landes. Sechs weitere Menschen, darunter ein US-Soldat, seien bei dem Angriff verletzt worden, teilte die US-geführte Koalition gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) am Montag mit.

Die Nationalität des getöteten Zivilisten war zunächst unklar. Zu dem Angriff bekannte sich bislang niemand. Insgesamt wurden nach Angaben aus irakischen und westlichen Sicherheitskreisen mindestens drei Raketen auf den Flughafen der Stadt Erbil abgefeuert.

Eine Rakete sei auf dem militärischen Teil des Airports eingeschlagen, auf dem sich Soldaten der Koalition gegen den IS befanden. Die beiden anderen Raketen schlugen den Angaben zufolge in Wohngebiete in der Nähe des Flughafens ein.

Erster Raketenangriff seit knapp zwei Monaten

Es war das erste Mal seit fast zwei Monaten, dass Soldaten oder diplomatische Einrichtungen der Vereinigten Staaten im Irak beschossen wurden. Zuvor waren seit Oktober 2019 im Irak dutzende Raketen- und Bombenangriffe auf ausländische Botschaften, Truppen und Einrichtungen verübt worden.

Die USA haben wiederholt pro-iranische Milizen wie die schiitischen Hisbollah-Brigaden für die Anschläge verantwortlich gemacht. 2019 war der iranische Spitzengeneral Kassem Soleimani bei einem US-Drohnenangriff im Irak getötet worden. Die Tötung führte beide Länder an den Rand eines Kriegs. (AFP)

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