Studie veröffentlicht
Balkan-Boys bleiben am längsten bei Mamma

Eine Studie des Statistischen Amts Eurostat zeigt: Jungs aus dem Balkan bleiben im Schnitt 35 Jahre lang bei Mamma, ehe sie ausziehen. In Luxenburg sind es nur 20 Jahre.
Publiziert: 12.08.2020 um 07:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2020 um 15:57 Uhr
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Jungs auf dem Balkan sind im Schnitt schon über 35, wenn sie das Hotel Mama verlassen. (Symbolbild)
Foto: Getty Images

Nordmazedonier und Montenegriner sind die Nesthäkchen Europas. Sie sind im Schnitt über 35, wenn sie das Hotel Mama verlassen. Am frühesten flügge werden die Schweden und Luxemburger, die mit 18 respektive 20 von zu Hause ausziehen. Schweizer gehen etwa mit 24.

Die klassischen «Mamminos», die Italiener und Griechen, sind hingegen Opfer eines Vorurteils: Auf der Rangliste der Spätauszieher des Statistischen Amts Eurostat stehen sie auf den Plätzen 7 und 11; das war schon vor 10 Jahren ungefähr so.

Jungs im Norden ziehen früher aus

In Führung lagen 2019 Nordmazedonier und Montenegriner, gefolgt von den Serben, Kroaten, Bulgaren und Slowaken. Früh auf eigenen Beinen stehen dagegen die Jungen im Norden: Ausser den Schweden und Luxemburgern beziehen auch die Dänen, Finnen und Esten im Schnitt vor ihrem 23. Geburtstag eine eigene Bude.

In Dänemark und Schweden leben nur 4 respektive 5,7 Prozent der 25- bis 34-Jährigen noch im Elternhaus. Mehr als die Hälfte sind es hingegen in Kroatien (62 Prozent), Griechenland (57,8) und der Slowakei (56,4).

Jungs bleiben fast überall länger zu Hause

Etwa 18 Prozent der Schweizer und Deutschen stehen mit 25-34 Jahren noch nicht auf eigenen Beinen. Europaweit beträgt der Durchschnitt 30 Prozent.

Wenig überraschend: Jungs residieren praktisch überall in Europa länger im Hotel Mama als Mädchen - ausser in Luxemburg, wo die jungen Frauen 0,3 Jahre später ausziehen als ihre Brüder. (SDA)

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