Hier springen Studenten aus den Fenstern
1:10
Amoklauf in Russland:Hier springen Studenten aus den Fenstern

Studenten springen in Panik aus den Fenstern
Amoklauf an russischer Uni – sechs Tote

Nach dem Amoklauf an einer Universität in der russischen Stadt Perm haben die Behörden die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert. Es seien sechs Menschen ums Leben gekommen, teilte das Gesundheitsministerium am Montag mit. Zuvor war von acht Toten die Rede gewesen.
Publiziert: 20.09.2021 um 09:22 Uhr
|
Aktualisiert: 20.09.2021 um 13:28 Uhr
1/7
Am Montag kommt es an einer russischen Universität zu einem Amoklauf. Hier: Der mutmassliche Täter betritt das Universitätsgelände.
Foto: Screenshot Twitter

Ein Amokläufer hat nach Berichten das Feuer in einem der Gebäude der russischen Staatsuniversität Perm eröffnet, wie eine Quelle der Strafverfolgungsbehörden am Montag gegenüber der russischen Agentur TASS sagte. Einige Studenten hätten sich in Hörsälen der Universität eingeschlossen, um sich vor dem Angreifer zu verstecken.

Beim Angriff soll es sechs Tote und mehr als 20 Verletzte gegeben haben, wie es weiter heisst. Videos in sozialen Netzwerken zeigen zudem, dass die Studenten in Panik aus den Fenstern springen, um zu fliehen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Der Täter konnte inzwischen verhaftet werden, wie es weiter heisst. Er wurde offenbar verletzt. Der Gouverneur der betroffenen Region sprach davon, dass der Angreifer «eliminiert» worden sei.

Waffen gekauft und Angriff vorbereitet

Beim Amokläufer handelt es sich gemäss russischen Medien um Timor B.*. In einem Bekenner-Schreiben heisst es: «Ich habe lange darüber nachgedacht, Jahre vergingen und mir wurde klar, dass die Zeit gekommen ist, das zu tun, wovon ich geträumt habe.»

B. beschreibt ausführlich, wie er zu einem Psychiater ging, Waffen kaufte und einen Angriff vorbereitete. Zunächst wollte er die ehemalige Schule angreifen, änderte aber Ende März seine Meinung. Er schreibt, dass die Schule «zu unangenehm war, um die letzten zehn Minuten seines Lebens darin zu verbringen». (bra)

* Name der Redaktion bekannt.

Fehler gefunden? Jetzt melden