Aussenamtssprecher Abbas Mousav sagte am Dienstagabend, Details zur Herkunft des Schiffes und dem genauen Ort des Vorfalls würden später bekanntgegeben. Zuvor hatte es Spekulationen über den Verbleib des Öltankers «Riah» gegeben.
Signale bleiben aus
Das unter der Flagge Panamas fahrende Schiff war der Website Marine Traffic zufolge zuletzt am Persischen Golf unterwegs, hatte seit mehreren Tagen aber keine Standortdaten mehr übermittelt. Das letzte Signal schickte es nahe der iranischen Insel Qeshm an der Strasse von Hormuz, die zu den wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt für Öllieferungen zählt. Ob es sich bei der «Riah» um das abgeschleppte Schiff handelt, blieb zunächst unklar.
Mehrere Zwischenfälle mit Handelsschiffen nahe der Meerenge von Hormus haben in den vergangenen Monaten den Blick auf diese wichtige Seestrasse gelenkt. Rund ein Drittel des auf dem Seeweg transportierten Öls wird durch die Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman befördert.
Blockade bedroht internationale Ölmärkte
Eine Sperrung dieses strategisch wichtigen Nadelöhrs würde den Ölpreis in die Höhe treiben mit katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft. Schon die jüngsten Vorfälle sorgten daher für Nervosität an den Ölmärkten.
Angesichts des Streits um das internationale Atomabkommen mit dem Iran und der Wirtschaftsblockade der USA hat Teheran wiederholt gedroht, die Seestrasse zu blockieren. Die Meerenge zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman ist nur 50 Kilometer breit. Auch wenn die iranische Marine den USA militärisch nicht gewachsen ist, wäre es nicht schwer für sie, eine Durchfahrt durch Seeminen zu blockieren.
Seit Jahrhunderten wichtiger Handelsweg
Die Meerenge von Hormus ist schon seit Jahrhunderten eine wichtige Handelsroute. Auf den Inseln Hormus und Keschm errichteten die Portugiesen im 16. Jahrhundert Festungen und Handelsstützpunkte. Heute sind die iranischen Inseln wegen ihrer dramatischen Felsformationen und Mangrovenwälder beliebte Touristenziele. Weitere Inseln in der Mitte der Seestrasse sind zwischen dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten umstritten.
Mehrere Zwischenfälle mit Handelsschiffen nahe der Meerenge von Hormus haben in den vergangenen Monaten den Blick auf diese wichtige Seestrasse gelenkt. Rund ein Drittel des auf dem Seeweg transportierten Öls wird durch die Meerenge zwischen dem Iran und dem Oman befördert.
Blockade bedroht internationale Ölmärkte
Eine Sperrung dieses strategisch wichtigen Nadelöhrs würde den Ölpreis in die Höhe treiben mit katastrophalen Folgen für die Weltwirtschaft. Schon die jüngsten Vorfälle sorgten daher für Nervosität an den Ölmärkten.
Angesichts des Streits um das internationale Atomabkommen mit dem Iran und der Wirtschaftsblockade der USA hat Teheran wiederholt gedroht, die Seestrasse zu blockieren. Die Meerenge zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman ist nur 50 Kilometer breit. Auch wenn die iranische Marine den USA militärisch nicht gewachsen ist, wäre es nicht schwer für sie, eine Durchfahrt durch Seeminen zu blockieren.
Seit Jahrhunderten wichtiger Handelsweg
Die Meerenge von Hormus ist schon seit Jahrhunderten eine wichtige Handelsroute. Auf den Inseln Hormus und Keschm errichteten die Portugiesen im 16. Jahrhundert Festungen und Handelsstützpunkte. Heute sind die iranischen Inseln wegen ihrer dramatischen Felsformationen und Mangrovenwälder beliebte Touristenziele. Weitere Inseln in der Mitte der Seestrasse sind zwischen dem Iran und den Vereinigten Arabischen Emiraten umstritten.
Krisenstimmung in Golfregion
Die Lage am Golf und besonders entlang dieser Schifffahrtsroute ist wegen des Konflikts zwischen den USA und dem Iran derzeit sehr angespannt. Dort kam es in vergangenen Wochen zu mehreren Angriffen, Sabotageakten und Zwischenfällen mit Öltankern. Die USA und Länder wie Grossbritannien machen dafür den Iran verantwortlich, die Führung in Teheran bestreitet dies.
Wem gehört der Tanker?
Die «Riah» gehört der Website Marine Traffic zufolge der Reederei Prime Tankers in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). In den vergangenen zwölf Monaten war das Schiff ausschliesslich zwischen den Emiraten Fujairah und Sharjah unterwegs. Mit einer Tragfähigkeit von 1900 Tonnen handelt es sich um einen eher kleinen Öltanker.
Eine Sprecherin der Reederei bestritt auf Nachfrage der Nachrichtenagentur DPA, dass das Schiff Teil der Flotte sei. Auch die VAE bestritten, dass das Schiff von den Emiraten betrieben werde. Es sei keine emiratische Besatzung an Bord, und es sei auch kein Notruf abgesetzt worden, hiess es in einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur WAM. (SDA)
Der Konflikt zwischen dem Iran und den USA spitzt sich immer weiter zu. Im Newsticker halten wir Sie über die Vorkommnisse auf dem Laufenden.
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